Frauen in der Gemeindepolitik

Wie weiblich ist die Gemeindepolitik? – Der mühevolle Weg der Frauen ins Rathaus

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In der Studie „Wie weiblich ist die Gemeindepolitik? – Der mühevolle Weg der Frauen ins Rathaus“ (publiziert 2019) wurden Gründe für die mangelnde Repräsentation der Frau in den politischen Gremien der Gemeinde untersucht. Offen geblieben sind Fragen nach geschlechtsspezifischem Wahlverhalten und nach dessen Determinanten. Woran liegt es, dass Frauen geringere Chancen haben als Männer, erfolgreich in einer Persönlichkeitswahl zu bestehen? Wählen Frauen anders als Männer? Diese Themen werden in der Folgestudie analysiert und das Phänomen des „same gender voting“ in Südtirol wird durchleuchtet. Die wissenschaftliche Arbeit beinhaltet unter anderem eine aktualisierte Analyse der Ergebnisse der Gemeinderatswahlen 2020 sowie die Untersuchung einer qualitativen Wählerumfrage. Die Wählerumfrage wurde infolge der verschobenen Gemeinderatswahlen im November 2020 durchgeführt. In einer Stichprobenumfrage wurden über 600 Personen unter anderem zu folgenden Themenbereichen befragt: Einstellung zu Geschlechtergleichheit und Rollenbildern, Politisches Bewusstsein, Zufriedenheit mit der Gemeindeverwaltung und Benachteiligung von Frauen in der Gemeindepolitik.
Die Publikation wird im Frühjahr 2023 veröffentlicht.

Neben der wissenschaftlichen Studie erarbeitete das Institut zusammen mit dem Landesbeirat für Chancengleichheit & dem Frauenbüro der Autonomen Provinz Bozen Südtirol einen Handlungsleitfaden mit dem Titel „Für mehr Frauen in der Politik… und wie wir dieses Ziel erreichen“. Grundlage des Leitfadens sind die Publikation „Wie weiblich ist die Gemeindepolitik? - Der mühevolle Weg der Frauen ins Rathaus“ sowie die Folgestudie, in der die Seite der Wähler und Wählerinnen analysiert wird. Neben dem wissenschaftlichen Hintergrund beinhaltet die Publikation konkrete Maßnahmenvorschläge für die Förderung der Frau in der Politik, die in Zusammenarbeit mit dem Frauenbüro und dem Landesbeirat für Chancengleichheit in zwei Workshops erarbeitet wurden. Dabei zeichneten sich vier Handlungsfelder ab, in denen Empfehlungen und Maßnahmenvorschläge gefordert sind:
— den politischen sowie vorpolitischen Raum
— die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Ehrenamt
— die institutionellen und rechtlichen Rahmenbedingungen
— die Vernetzung der Frauen untereinander und die Medienarbeit

Vorgestellt wurde der Handlungsleitfaden im Rahmen einer Abendveranstaltung am 23.06.22 an der Eurac Research. Das Event stieß auf sehr breites Interesse und große Begeisterung.

Aufbauend auf die bestehende Kooperation bietet das Institut für Public Management dem Landesbeirat für Chancengleichheit & dem Frauenbüro der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol die wissenschaftliche Begleitung bei der Umsetzung nötiger Maßnahmen an, um die Chancengleichheit der Frau und das damit verbundene Ziel einer paritätischen Vertretung von politischen Mandatarinnen in den Südtiroler Gemeinden als auch in der Landesregierung zu erreichen. Auch angesichts der bevorstehenden Landtagswahlen 2023 und der Gemeinderatswahlen 2025 gilt es konkrete Schritte umzusetzen und das politische Engagement von Frauen zu fördern, um bereits bei den nächsten Wahlen Erfolge zu verbuchen.

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Für mehr Frauen in der Politik - Più donne in politica

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Präsentation des Handlungsleitfadens "Für mehr Frauen in der Gemeindepolitik ...und wie wir das erreichen"© Eurac Research - ingrid heiss
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Melanie Gross

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