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PACS - Mehr als Wohnen Vinschgau

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„Europa sozial gestalten“ – dieser Wunsch begleitet die europäische Einigung seit ihren Anfängen. Die Zuwanderung aus Nicht-EU Staaten stellt die EU und ihre Mitgliedsstaaten vor großen Herausforderungen, welche derzeit durch die Ukrainekrise nochmals deutlich geworden sind.Bereits seit dem Höhepunkt der Migrationskrise 2015 hat die EU-Maßnahmen getroffen, um Ausgrenzung zu vermindern und Chancengleichheit zu ermöglichen.

Die EU und ihre Mitgliedsstaaten bemühen sich verstärkt um eine wirksame, humanitäre und sichere europäische Migrationspolitik. Die EU definiert soziale Inklusion als den „Prozess, durch den gewährleistet wird, dass Personen, die von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht sind, die erforderlichen Chancen und Mittel erhalten, um am wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Geschehen vom teilzunehmen, (…).“ (Europäische Kommission 2004).

Das ESF-Projekt "Mehr als Wohnen Vinschgau (MeWo)"  ist Teil dieser Strategie und zielt auf die lokalen Bedürfnisse in Südtirol bzw. im Vinschgau ab. Menschen mit Migrationshintergrund trifft die Situation am Wohnungsmarkt besonders hart. Auch wenn sie einer geregelten Arbeit nachgehen, finden sie oft keine eigene oder geeignete Unterkunft. Sie bleiben in Aufnahmeeinrichtungen und verpassen somit die reale Chance, ein autonomes und selbstbestimmtes Leben zu führen. Das Projekt MeWo versteht sich als ein Pilotprojekt einer innovativen sozialen Dienstleistung welches Menschen in verschiedenen Lebenssituationen Beratung, Begleitung und Hilfsstellung, sowie Fortbildungen im Bereich Wohnen, Arbeitssuche und lokale Inklusion anbietet.


Struktur und Gliederung der vorgesehenen Dienstleistungen:

  • Beratungsangebote zu alltäglichen Fragestellungen: Verständigungsschwierigkeiten, Schuleinschreibungen, Fragen zu Dokumenten oder gemeinsame Kontrolle der Dokumente, Wohnungssuche, Annoncen schreiben, Lebenslauf verfassen, usw.
  • Psychologische Beratung
  • Rechtsberatung: Beratung bei Dokumenten, Briefen, Versicherungen, Arbeitsverträgen, Mietverträgen, usw.
  • Begleitung bei Terminen in die Quästur, zu Visiten und Terminen in der Sanität, in die Schule, bei der Wohnungssuche, am Arbeitsplatz.
  • Aus- und Weiterbildung: Sprachkurse, Arbeitssicherheitskurse, Bürgerkunde usw.
  • Gruppenaktivitäten in der Freizeit: Frauencafe, Freizeitangebote, interkulturelles Kochen, usw.


Voraussetzung für die Teilnahme:

  • Menschen mit Migrationshintergrund, dazu gehören anerkannte Flüchtlinge und Asylantragssteller*innen.
  • Migranten, die seit längerer Zeit bereits hier leben, dennoch ihren Integrationsweg intensivieren möchten
  • Menschen in unsicheren Unterkünften und auf Wohnungssuche
  • Menschen, die von Obdachlosigkeit betroffen sind
  • Nicht begleitete ausländische Jugendliche (kurz vor der Volljährigkeit)
  • Personen auf Arbeitssuche
  • Personen mit bestimmten Benachteiligungen: Analphabeten, Traumatisierungen u. dgl.


Informationen zur Teilnahme:

  • Migranten*Innenberatungsstelle Flori: 334 1630106
  • Webseite der Bezirksgemeinschaft Vinschgau: https://www.bzgvin.it/de/MeWo_Mehr_als_Wohnen_im_Vinschgau
  • Koordinatorin des Projektes Barbara Wopfner: 366 6780406


Die Teilnahme an dieser Maßnahme ist völlig kostenlos.



Projektnetzwerk:

  • Bezirksgemeinschaft Vinschgau (Projektträger)
  • Caritas
  • Eurac Research
  • GRW Sarntal


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Publications
Arbeit und Integration in Südtirol: Analyse der Ausgangslage für das ESF-Projekt Mehr als Wohnen Vinschgau
Mitterhofer J (2022)
Vortrag
Ex-Ante Evaluation des ESF-Projekts 'Mehr als Wohnen Vinschgau':
Mitterhofer J (2022)
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