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Digitalisierung: Wer steuert die rasante Entwicklung?

24 November 23

Digitalisierung: Wer steuert die rasante Entwicklung?

Welche Regelungen gibt es in einzelnen Staaten, wieviel Freiraum haben Regionen? Eine Tagung von Eurac Research und Friedrich Ebert-Stiftung erörtert das Thema aus rechtsvergleichender Sicht

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Die Digitalisierung hat sich in kürzester Zeit mit Riesenschritten weiterentwickelt – gerade auch durch die Corona-Pandemie – und betrifft alle Bereiche unseres Lebens und Arbeitens. Doch wer regelt diesen Prozess bzw. wer sollte ihn regeln? Die EU setzt bedeutende Fördergelder frei, um die Digitalisierung voranzutreiben, einzelne Staaten haben unterschiedliche Ansätze, etwa Deutschland und Italien, und in Regionen wie Südtirol stellt sich die Frage, inwieweit bei diesem wichtigen Thema die eigenen Zuständigkeiten durch den Staat beeinflusst werden. Die öffentliche Veranstaltung „Digitale Transformation in Deutschland und Italien“ erörtert das Thema am 27. November um 14 Uhr im Forschungszentrum Eurac Research.

Die Digitalisierung betrifft viele Bereiche, die in Südtirol aufgrund der Autonomie eigentlich Zuständigkeit der Provinz sind. Auf staatlicher Ebene beruft sich Italien in Sachen Digitalisierung jedoch auf das Verfassungsrecht, das allein dem Staat die Aufgabe der Koordinierung von Daten zuschreibt. Inwieweit durch diesen zentralistischen Ansatz die Zuständigkeiten auf regionaler Ebene beeinflusst werden, ist für Südtirol noch nicht absehbar. In Deutschland hingegen ist die Digitalisierung über den eigens eingerichteten Planungsrat geregelt, in dem jedes Bundesland mit seinem Ministerium für Digitale Strategie und Entwicklung vertreten ist. Bei der Umsetzung der Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung hinkt Deutschland jedoch stark hinterher. Diese und weitere Aspekte, sowie Fallstudien zu Italien und Deutschland und Erfahrungen beispielsweise aus Estland, in der Digitalisierung Vorreiter in Europa, werden im Rahmen der Tagung diskutiert.

Die Tagung, die von Eurac Research zusammen mit der Friedrich Ebert-Stiftung organisiert wird, findet in deutscher und italienischer Sprache mit Simultanübersetzung statt. Sie steht allen Interessierten offen, die Teilnahme ist kostenlos.
Es besteht auch die Möglichkeit, online über Zoom teilzunehmen. Dafür ist eine Anmeldung erforderlich unter: martina.gianola@eurac.edu.

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