Sustainable South Tyrol

Die Nachhaltigkeit Südtirols im Kontext des Alpenraumes

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Seit der Konferenz von Rio ist Nachhaltigkeit zentrales Thema im Bereich der räumlichen Entwicklung. Die Agenda 21 weist vor allem den Gemeinden eine führende Rolle zu. Oft variieren Gegebenheiten und Probleme von der einen zur anderen Gemeinde stark, so dass unterschiedliche Strategien angewendet werden müssen. Aus diesem Grund sind lokalspezifische Indikatoren erforderlich, mit denen sich die Bevölkerung identifizieren kann. Andererseits eignen sich gerade Gemeinden besonders für die Implementierung für ein Nachhaltigkeits-Monitoring. Die Bevölkerung, Wirtschaft und Umweltbedingungen sind relativ homogen. Die Zuständigkeit der Verwaltung ist klar abgrenzbar und Verursacher von Schäden können lokalisiert werden. Auf regionaler Ebene fühlt sich die Bevölkerung noch zuständig. Trotz dieser Vorteile gibt es bis dato vergleichsweise wenige Indikatorensysteme auf regionaler Ebene.

Das Institut für Alpine Umwelt hat zusammen mit dem Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen ein Monitoring-System für eine Nachhaltige Entwicklung Südtirols entwickelt, welches an die regionalen Anforderungen eines Berggebietes angepasst, und ebenso für einen Vergleich auf internationaler Ebene geeignet ist. Die Indikatoren beziehen sich sowohl auf die ökologische, als auch die sozioökonomische Entwicklung der Region. Schwerpunkte der Indikatoren im Bereich Umwelt sind die Themen Wasser, Luft, Biodiversität, Raumnutzung, Energie, Abfall und Verkehr. Indikatoren des Bereiches Wirtschaft betrachten den Arbeitsmarkt, die Unternehmensstruktur sowie Tourismus und Landwirtschaft. Der Bereich Gesellschaft beinhaltet schließlich Aussagen zur Bevölkerung, Bildung und Politik, Sozialpflege sowie Wohnungen und Pendler.

Die Indikatoren können innerhalb der öffentlichen Verwaltung kann es als Entscheidungshilfe für politische Akteure dienen. Es bietet sich vorwiegend für Gemeinden an, die im Rahmen ihrer kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie bereits mit Indikatoren arbeiten oder zukünftig arbeiten wollen. Es soll auch ein Ansporn für Gemeinden sein, mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam einen eigenständigen Weg in Richtung Nachhaltigkeit einzuschlagen (Lokale Agenda 21).

Die Indikatoren wurden für alle 116 Gemeinden Südtirols berechnet. Die Daten werden fortschreitend aktualisiert, wodurch das Instrument von Jahr zu Jahr an Aussagekraft gewinnt. Es wird möglich, Werte verschiedener Gemeinden über mehrere Jahre miteinander zu vergleichen. Solche Vergleiche können eine Grundlage bieten, um im Sinne von „Best Practice“ von Vorreitergemeinden zu lernen.

Das Indikatorenset sowie interaktive Tools zur Darstellung der Indikatoren sind auf einer eigenen Homepage (www.sustainability.bz.it) zugänglich.

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