Fiskalföderalismus

Intergouvernementale Finanzbeziehungen und die entsprechende Kompetenzverteilung im Spannungsfeld zwischen Autonomieansprüchen und Solidarität sind von zentralem komparativen Forschungsinteresse, um die Funktionsweise föderaler Systeme zu verstehen.

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Intergovernmentalen Finanzbeziehungen und die Verteilung der entsprechenden Kompetenzen sind zentrale Elemente, damit ein Mehrebenensystem funktionieren kann. Darüber hinaus verlangt der Finanzaufbau eines Staates nach einer kontinuierlichen Aktualisierung der in den Finanzverfassungen verankerten Regeln, um einerseits komplexen Situationen und verschiedenen Interessen gerecht zu werden und andererseits die staatliche Einheit durch Gerechtigkeit und Solidarität zu garantieren.

Dies gilt auch für die aktuellen Herausforderungen, die sich sowohl aus der supranationalen Wirtschaftspolitik als auch aus nationalen Forderungen nach einer immer ausgebauteren Dezentralisierung ergeben. Diese sind auch emblematisch, um die dynamische Natur der finanziellen Rahmenbedingungen zu erklären. Es ist daher kein Zufall, dass sich Staaten mit föderalen bzw. regionalen Systemen laufend in Prozessen befinden, in denen ihre Finanzverfassungen sowie die entsprechende Gesetzgebung reformiert werden.

Der Forschungsbereich wendet einen vergleichenden Ansatz, vorwiegend aus verfassungsrechtlicher Perspektive an. Dabei wird stets ein interdisziplinärer Austausch angestrebt. Die Fallstudien werden aus regionalen und föderalen Systemen weltweit ausgewählt, wobei ein besonderer Fokus auf den europäischen Kontext gelegt wird. Ein weiteres Schwerpunktthema sind die institutionellen Asymmetrien, insbesondere das Finanzregime der Autonomen Provinzen Trient und Bozen.

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Fiscal Federalism

Finanzföderalismus und Gebietskörperschaften: Analyse von aktuellen Problemen und ...

Duration: - Funding: Internal funding EURAC (Project)

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