Gender and intersectionality

Internationale feministische Diskurse und Bewegungen und ihre Auswirkungen und Bedeutung für Südtirol

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Projektbeschreibung

Gender, definiert als sozial konstruierte Identitätsdimension, als geschlechterspezifisches Bündel gesellschaftlicher Normen und Rollenerwartungen sowie als eine Machtbeziehungen beeinflussende Kategorie, ist ein komplexes Forschungsfeld. Um die Wechselwirkungen und Überschneidungen mit anderen Diversitätsdimensionen zu verstehen, ist eine intersektionale Sichtweise von entscheidender Bedeutung. "Gender und Intersektionalität" folgt einem global-lokalen Ansatz, der internationale feministische Diskurse und Bewegungen und ihre Auswirkungen auf sowie ihre Bedeutung für Südtirol untersucht.

Das Projekt konzentriert sich auf Aktivismus und geschlechterbezogene Narrative und analysiert, wie Gender - durch feministische Ideen und Bewegungen - seit den 1950er Jahren in die öffentliche Debatte und die politische Landschaft Südtirols Einzug gehalten hat. Dabei werden die Verbindungen zu den begleitenden Diskussionen über Weiblichkeiten, Männlichkeiten und Frauenrechte hervorgehoben. Die Entwicklung des Themas im Laufe der letzten Jahrzehnte, die Begegnungen mit Autor*innen und Aktivist*innen aus außereuropäischen Kontexten und der Einfluss von intersektionalen, postkolonialen, trans*feministischen und LGBTQIA+-Ansätzen sind ebenfalls Teil des Projektes. Ziel ist es, die Profile lokaler feministischer/LGBTQIA+/Gender-Equality-Aktivist*innen zu skizzieren und die entwickelten Konzepte, Narrative und Praktiken zu rekonstruieren. Das Projekt beschäftigt sich auch mit Gegenbewegungen zu feministischen Transformationsbemühungen, und analysiert die wichtigsten Gegennarrative, Praktiken und Akteur*innen.

Folgende Forschungsfragen sollen behandelt werden:

  • Was sind die Besonderheiten des gender-bezogenen Aktivismus in Südtirol?
  • Was waren die wichtigsten Erfolge, aber auch Barrieren, was den Zugang zur öffentlichen Sphäre und die Erlangung eines politischen Konsenses betrifft?
  • Was sind die aktuellen Herausforderungen?
  • Was ist die Rolle sozialer Medien hinsichtlich gesellschaftlicher Rollenvorstellungen und wie werden diese verstärkt bzw. aufgebrochen?
  • Wie kann geschlechtsbezogener Gewalt im Internet (z.B. sexualisierter Hatespeech gegen Frauen, misogyne Desinformation in der sogenannten „Manosphere“) entgegengewirkt werden?
  • Wie können Technologien (z.B. Künstliche Intelligenz, Assistenzsysteme) ohne geschlechtsbezogene Stereotypen inklusiver gestaltet werden?

Um diese Fragen zu beantworten, kommen verschiedene Methoden zum Einsatz, darunter die kritische Diskursanalyse.

Project Team
1 - 8
Maximilian Walder

Maximilian Walder

Projects

1 - 10
Project

Social Mobility

Soziale Mobilität: Berufs-, Einkommens- und Bildungsunterschiede in Südtirol

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