TRANSALP

Grenzüberschreitende Sturmrisiko- und Folgenabschätzung in alpinen Regionen

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TRANSALP

Projekt gefördert durch

Europäische Kommission

Die Schwere und Häufigkeit extremer Wetterereignisse, die möglicherweise durch den Klimawandel beeinflusst werden, bedrohen zunehmend ökologische und sozioökonomische Systeme. Ein Beispiel ist der Sturm Vaia (auch als Adrian bekannt) 2018 (28. Oktober bis Nov. 04), welcher Italien, Österreich, Frankreich und die Schweiz stark in Mitleidenschaft zog. In den letzten 50 Jahren haben mehrere schädliche Stürme vor allem die Länder auf der Alpennordseite stark in Mitleidenschaft gezogen (d.h. negative Folgen für Vermögen, Menschen, Infrastruktur oder Umwelt verursacht) (z.B. Vivian 1990, Lothar 1999, Gudrun 2005, Kyrill 2007). Diese Fälle wurden als außergewöhnlich betrachtet, könnten jedoch Vorboten von Ereignissen mit mehreren Gefahren sein, deren Häufigkeit und Intensität wahrscheinlich durch den Klimawandel beeinflusst werden. Unter solchen Bedingungen können sich die derzeit verfügbaren Instrumente zur Risikobewertung und -prävention als unzulänglich erweisen, insbesondere auf grenzüberschreitender Ebene und in gefährdeten Bergregionen. Daher besteht die Notwendigkeit, lokalen, nationalen und europäischen Entscheidungsträgern und Interessenvertretern verbesserte und harmonisierte Instrumente und standardisierte Rahmen zur Verfügung zu stellen, um effiziente (Klima-)Risikobewertungen für grenzüberschreitende Gebiete durchzuführen. Aktuelle und zukünftige Auswirkungen müssen systematisch untersucht werden, um Maßnahmen zur Prävention und Katastrophenrisikominderung (DRR) zur Minderung inhärenter Risiken ergreifen zu können.

Das Gesamtziel des TRANSALP-Projekts besteht darin, eine integrierte, auf mehrere Gefahren ausgerichtete Methodik zur Bewertung von Sturmrisiken und zur Vorhersage von Auswirkungen bereitzustellen, die auf die Katastrophenschutzbehörden in grenzüberschreitenden Bergregionen zugeschnitten ist. Derzeit existierende Ansätze zur Bewertung des Multi-Gefahren-Risikos und Kartierungstechniken für sozio-ökonomische Güter und ihre Verwundbarkeit werden kritisch hinterfragt, mit dem Hauptziel, Entscheidungsprozesse für die Prävention von Katastrophenrisiken in Berggebieten der Europäischen Union voranzubringen und die Annahme gemeinsamer Standards in einem kooperativen Rahmen zu fördern.

Das Projekt wird von der Europäischen Kommission im Rahmen des Programms UCPM-2020-PP-AG (Präventions- und Vorbereitungsprojekte für Katastrophenschutz und Meeresverschmutzung) finanziert. EURAC ist der führende Partner innerhalb eines grenzüberschreitenden Konsortiums:

- EPC Srl (Italien)

- ARPA Venetien (Italien)

- ZAMG (Österreich)

- BFW (Österreich)

Das strategische Ziel von EURAC ist es, die eigene Position innerhalb der Klima-Risikobewertung zu festigen und wissenschaftliche und technische Ansätze zur Bewertung von Einzel- und Multi-Gefahren-Risiken weiter voranzutreiben, um den relevanten lokalen und grenzüberschreitenden Partnern, einschließlich der Katastrophenschutzabteilungen, umsetzbare Instrumente und wissenschaftliche Unterstützung zur Verfügung zu stellen.

Kontaktperson: Massimiliano Pittore massimiliano.pittore@eurac.edu

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