ARTEMIS

Das Smart-City-Konzept hat bei Forschern und Entscheidungsträgern in der gesamten EU zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen. Es gibt jedoch eine Lücke zwischen Smart-City-Forschung und -Praxis und ökologischer Nachhaltigkeit: Bislang haben Smart-City-Projekte die Umweltauswirkungen ihrer Strategien nicht angemessen bewertet, die weitgehend unbekannt bleiben. Forschung ist notwendig, um empirische Beweise, fortschrittliche Werkzeuge und Metriken bereitzustellen, die das Design, die Implementierung und die Evaluierung von Smart-City-Strategien zur Verbesserung der städtischen Umweltverträglichkeit unterstützen können.

FORSCHUNGSZIELE:

ARTEMIS wird untersuchen, ob und wie die intelligente Stadt die Umweltleistung städtischer Systeme verbessern kann. Die Forschung zielt darauf ab: 

• Informationen über Schlüsselaspekte von Smart-City-Strategien zu liefern, die die Umweltauswirkungen wirksam reduzieren können;
• Entwicklung eines neuen Rahmens für die Umweltverträglichkeitsprüfung zur Unterstützung der Entscheidungsfindung bei Smart-City-Projekten;
• verbesserte Leistungsindikatoren (KPIs) für ökologische Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft für intelligente Städte bereitzustellen.

STRATEGIE:

ARTEMIS wird ein integriertes Rahmenwerk entwickeln, das den städtischen Stoffwechsel und die Lebenszyklusbewertung miteinander verbindet, um abzuschätzen, wie sich die in zwei EU-finanzierten Smart-City-Projekten (in Lissabon, Portugal, und Trento, Italien) umgesetzten Strategien auf eine breite Palette von Umweltauswirkungen ausgewirkt haben, die mit städtischen Systemen verbunden sind. Auf der Grundlage des Rahmens und der Ergebnisse werden KPIs bereitgestellt, um die ökologische Nachhaltigkeit in Smart Cities zu bewerten. Das Rahmenwerk, die Empfehlungen und die KPIs werden in allen Städten der EU replizierbar sein.