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Die Veränderungen von Temperatur und Niederschlag beeinflussen die Natur und unsere Gesellschaft. Die Veränderungen machen sich nicht nur in den steigenden Temperaturen in den Seen bemerkbar, sondern beeinflussen den Abfluss in den Fließgewässern mit extremen Auswirkungen wie Hoch- und Niedrigwasser, verursacht etwa durch starke Niederschläge oder Hitzewellen. Ferner nimmt in Südtirol die Schneebedeckung ab, die Gletscher schmelzen, und der Permafrost (dauerhaft gefrorener Boden) taut auf. Dadurch werden Berghänge instabil und es kommt häufiger zu Rutschungen und Bergstürzen. Außerdem sind sich Expertinnen und Experten einig, dass Extremereignisse wie Starkniederschläge häufiger werden und es auf Straßen und in Siedlungen häufiger Überflutungen geben wird. Diese Ereignisse fordern meist den Einsatz der Feuerwehr und des Zivilschutzes und erfordern Maßnahmen in der Forstwirtschaft. Als Folge des Klimawandels haben in den vergangenen zwanzig Jahren Tiere und Pflanzen ihren Lebensraum zunehmend in höhere Regionen verlagert, um der Wärme auszuweichen; während sich in tiefen Lagen dagegen neue Arten ausbreiten. Ferner ist ein verfrühter Pollenflug vor allem bei Frühblühern zu erkennen, und im Obstbau wird eine frühere Baumblüte beobachtet.

In Südtirol muss die Natur und die Gesellschaft heute schon mit immer wiederkehrender Trockenheit zurechtkommen, da mit steigenden Temperaturen deutlich mehr Wasser durch Verdunstung verloren geht, sowohl durch Pflanzen wie auch  aus dem Boden (Evapotranspiration).

1 - 9

Moderate Trockenheit

im Sommer 2022 nach SPEI-6

Trockenheit

83 %

der Holzauszeige 2022 war wetterbedingt

Schadholz durch Naturgefahrenereignisse

ca. 7 Tage

blüht die Birke durchschnittlich in Bruneck früher als 1995

Beginn der Pollensaison

+ 0.5 °C

Wassertemperatur im Kalterer See seit 2008

Seewassertemperatur

6,5 % weniger

Schneebedeckung unterhalb von 1000 Höhenmetern in Südtirol seit 2002

Schneebedeckung

+ 5.4 % 

Abfluss im Winter alle 10 Jahre  (im Mittel)

Mittlerer Abfluss der Etsch

- 790 m

durchschnittlicher Rückgang der untersuchten Gletscher seit 1990

Gletscherlängenänderung

12 Tage früher

als im Jahr 1975 (im linearen Mittel)

Beginn der Vollblüte des Apfels

1328 Feuerwehreinsätze

aufgrund von Wetterereignissen im Jahr 2022

Wetterbedingte Feuerwehreinsätze