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Frühmittelalter in Südtirol
Die Bioarchäologie deutet auf den Austausch mit anderen Volksgruppen und abwechslungsreiche Ernährung hin
In einer paläogenetischen Studie wurden Skelettreste von 94 Individuen aus dem 5. bis 12. Jh. n. Chr. untersucht, die an 11 archäologischen Fundstellen im Vinschgau, im Eisacktal, im Etschtal und in Meran gefunden wurden. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass sich die Menschen miteinander genetisch vermischt haben, wenn auch mit Unterschieden zwischen den Tälern. Auch die Ernährung war abwechslungsreich. Das Forschungsteam hat die gesamte mitochondriale DNA (wird über die mütterliche Linie vererbt) analysiert, sowie einige Isotope, die Aufschluss über Ernährung und Mobilität geben.