Institut für Erdbeobachtung - Erdbeobachtung für die Umweltüberwachung
Erdbeobachtung für die Umweltüberwachung
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Wir nutzen Erdbeobachtungsmethoden zur Überwachung wichtiger Umweltprozesse wie dem Wasserkreislauf oder der Dynamik der Vegetation in Gebirgsregionen. Durch die Kombination von Satellitenbildern, Klimadaten, lokalen Wettermessungen und physikalischen Modellen lassen sich komplexe Prozesse wie die Schneeschmelze, der Oberflächenabfluss von Wasser oder der Vegetationszyklus (z.B. Grasländer, Waldflächen) verstehen und vorhersagen. Ergebnis unserer Forschungsarbeit sind hochpräzise, zuverlässige und maßgeschneiderte Analysen , Beobachtungsmethoden und andere Produkte, die wir der wissenschaftlichen Gemeinschaft und Anwendern aus den Alpenregionen zur Verfügung stellen.
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Kryosphäre
Wir entwickeln neue Methoden zur Überwachung der alpinen Kryosphäre. Dazu nutzen wir verschiedene Datenquellen wie optische Satellitenbilder, Radar-Satellitenaufnahmen, meteorologische In-situ-Beobachtungen und Schneemodell-Simulationen, die wir miteinander kombinieren. Die daraus gewonnen Erkenntnisse verbessern das Wasser-Management (z.B. die Abschätzung des Schneewasseräquivalents) und ermöglichen es, die damit verbundenen Risiken besser einzuschätzen (z.B. die Bodenverformung durch Veränderungen des Permafrosts).
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Wasserressourcenüberwachung für Landwirtschaft und Hydrologie
Wir modellieren Bodenfeuchte, Evapotranspiration und kombinierte biophysikalische/meteorologische Indizes mit Hilfe von Satellitendaten, physikalischen- und Machine-Learning-Modellen sowie durch Bodenbeobachtungen. Damit möchten wir zum Verständnis von Prozessen der Land-Vegetation-Atmosphäre-Interaktion beitragen. In enger Zusammenarbeit mit hydrologischen Modellierern und landwirtschaftlichen Akteuren entwickeln wir neue Anwendungen zu Wassernutzung und Wasserverfügbarkeit.
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Vegetation und Landnutzungsdynamik
Unsere Forschung zielt darauf ab, die zeitliche Dynamik und die räumliche Verteilung der hochvariablen Gebirgsvegetation zu beobachten und zu verstehen. Insbesondere konzentrieren wir uns auf die in der alpinen Landschaft dominanten Formen Bergwälder und Grasland. Um kurz- und langfristige Auswirkungen von Klimawandel und Landnutzungsänderung zu verstehen, verfolgen wir die Dynamik der Landbedeckung und überwachen biophysikalische Vegetationsparameter auf verschiedenen Skalen. Dazu verwenden wir optische Daten, Radardaten und eine Vielzahl an Daten, die von Bodenstationen geliefert werden.
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Bei den wissenschaftlichen Publikationen dieser Forschungsgruppe handelt es sich hauptsächlich um folgende:
Links eine Oberfläche ohne Schnee. Das Satellitensignal (rote Linie) berührt den Boden und kehrt auf direktem Weg zur Quelle zurück. Rechts: der Schnee lenkt das Satellitensignal (blaue Linie) ab und interagiert mit ihm, sodass es auf komplexerem Weg zum Satelliten zurückkehrt (gestrichelte Linie). © Eurac Research | Fabio Dalvit