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Südtirol
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27 März 23

Europäischer Verband von Forschungs- und Technologieorganisationen (EARTO) tagt erstmals in Italien

Am 28. und 29. März diskutieren internationale Expertinnen und Experten am NOI Techpark über die Rolle von Forschungs- und Technologieorganisationen bei der Umsetzung der EU-Innovationsagenda.

Auf Einladung von Eurac Research trägt der Europäische Verband von Forschungs- und Technologieorganisationen (RTOs) am 28. und 29. März seine Jahreskonferenz erstmals in Italien aus. Thema der Veranstaltung, die am NOI Techpark, Bozen, stattfindet, ist „Die Rolle der RTOs bei der Umsetzung der EU-Innovationsagenda“ mit Schwerpunkt Energiewende. Die Veranstaltung richtet sich an Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Forschung, Industrie und Politik – international wie auch lokal - und bietet die einmalige Gelegenheit, sich persönlich auszutauschen.

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22 März 23

Umgezogen: Die biomedizinische Forschung von Eurac Research ist im NOI Techpark

Das neue Labor für Zell- und Molekularbiologie ist bereits in Betrieb.

„Mit dem Einzug des Instituts für Biomedizin von Eurac Research in den NOI Techpark erhält ein Spitzeninstitut Südtirols mit herausragender Forschungskompetenz und moderner Forschungsinfrastruktur neue Sichtbarkeit.“ Mit diesen Worten begrüßte Ulrich Stofner, Direktor des NOI Techpark, das Institut von Eurac Research offiziell bei der Pressevorstellung des neuen Standortes. In dem rund 900 Quadratmeter großen Labor arbeiten die Forscherinnen und Forscher an zell- und molekularbiologischen Experimenten mit dem Ziel, das Wissen über Gesundheit und Krankheit zu erweitern.

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20 Dezember 22

Frühmittelalter in Südtirol: Genetischer Austausch und abwechslungsreiche Ernährung

Die Bioarchäologie rekonstruiert die Lebensweisen der Vergangenheit

In einer paläogenetischen Studie wurden Skelettreste von 94 Individuen untersucht, die an 11 archäologischen Fundstellen im Vinschgau, im Eisacktal, im Etschtal und in Meran gefunden wurden. Sie stammen aus der Zeit zwischen dem 5. und 12. Jahrhundert n. Chr. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass sich die Menschen in ganz Südtirol bewegt und miteinander genetisch vermischt haben, wenn auch mit interessanten Unterschieden zwischen den Tälern. Auch die Ernährung war abwechslungsreich. Das Forschungsteam hat die gesamte mitochondriale DNA analysiert, d. h. die DNA, die über die mütterliche Linie vererbt wird, sowie einige Isotope, die Aufschluss über Ernährung und Mobilität geben.

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24 November 22

Nachhaltigkeit und Biolandbau in Südtirol

Die aktuellen Herausforderungen und neue Perspektiven werden in einem Workshop erörtert, der von Eurac Research organisiert wird

Eine nachhaltigere Landwirtschaft – das ist die Herausforderung, der sich die Südtiroler Landwirtschaftsbetriebe und die Landesverwaltung in den kommenden Jahren stellen müssen. Der vom Land veröffentlichte Landwirtschaftsplan 2030 beschreibt die Grundsätze für diese Entwicklung und betont, wie wichtig es zum Beispiel ist, kleine landwirtschaftliche Betriebe zu unterstützen, die Kreislaufwirtschaft zu fördern und den Klimaschutz zu beachten. Der Workshop, der am 29. November 2022 von Eurac Research organisiert wird, befasst sich mit diesen Themen. Es werden Fachleute aus den Bereichen Agrarwissenschaft, Geschichte, Gender und Kultur zu Wort kommen. Verschiedene Projekte werden vorgestellt, die darauf abzielen, auf lokaler Ebene das Bewusstsein für die Themen Nachhaltigkeit und ökologische Landwirtschaft zu schärfen und Erfahrungen in diesem Bereich auszutauschen.

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09 November 22

Artenreiche Anger

Im Rahmen des Biodiversitätsmonitorings Südtirol hat ein Forschungsteam den Lebensraum Streuobstwiese untersucht – und außerordentliche Vielfalt gefunden

Fünf Streuobstwiesen – gemähte oder beweidete Wiesen, in denen verstreut Obstbäume wachsen – verteilt über ganz Südtirol, hat das Team untersucht. Heute werden im Naturmuseum Südtirol die Ergebnisse vorgestellt. Sie zeigen, dass die besonderen Eigenschaften der „Anger“ oder „Pangerter“, wie sie in Südtirol genannt werden, sie zu einem wertvollen Lebensraum für eine Vielzahl von Arten machen. In keinem anderen Lebensraum Südtirols wurden etwa so viele Vogelarten erhoben, darunter einige gefährdete Arten. Besonders eindrucksvoll auch die Ergebnisse zu Wildbienen: In den Streuobstwiesen kamen im Schnitt fast 23 Arten vor – in intensiven Apfelanlagen sind es nur knapp über neun.

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21 Oktober 22

Südtirol erhält UNESCO-Lehrstuhl

Mit dem UNESCO-Lehrstuhl für Interdisziplinäre Antizipation und global-lokale Transformation am Forschungszentrum Eurac Research wird auch Südtirol Teil des weltweiten Netzwerks

Die UNESCO, die Bildungs-, Kultur- und Wissenschaftsorganisation der Vereinten Nationen, umfasst nahezu alle Länder der Welt. Um die Ziele der UNESCO in Wissenschaft und Bildung zu verankern, kooperieren weltweit über 900 Lehrstühle, die sich durch herausragende Forschung und Lehre in den Arbeitsgebieten der Organisation auszeichnen. Eurac Research wurde kürzlich der UNESCO-Lehrstuhl für Interdisziplinäre Antizipation und global-lokale Transformation zugesprochen, der sowohl Forschung als auch Lehrtätigkeiten umfasst und Südtirol das weltweite Netz der UNESCO eröffnet. Am Montag, 24. Oktober wird der neue und erste UNESCO-Lehrstuhl Südtirols am Bozner Forschungszentrum offiziell vorgestellt.

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19 Oktober 22

Der Klimawandel in Südtirol: Die Entwicklung in Zahlen und Daten auf einen Blick

Eurac Research: Erstmals sind wichtige Klimakennzahlen und ihre zeitliche Entwicklung auf einer gemeinsamen Plattform online abrufbar.

Dass sich die Jahresdurchschnittstemperatur in Südtirol von 1980 bis heute um zwei Grad Celsius erhöht hat – in Bozen und Brixen im Sommer sogar um drei Grad –, dürfte niemanden mehr überraschen. Beeindruckender ist vielleicht die Entwicklung der Frosttage in Südtirol, also jener Tage, in denen die Mindesttemperatur unter null Grad liegt: In Höhen über 1.000 Metern sind es jährlich rund 40 Tage weniger als in den 1980er Jahren, mit Auswirkungen auf die Landwirtschaft, die Bodenstabilität, die Ökosysteme von Berggebieten und nicht zuletzt auch auf den technischen Schnee. Diese und viele weitere Informationen finden sich nun online im Klimawandel Monitoring Südtirol unter https://www.eurac.edu/de/data-in-action/klimawandel-monitoring. Die Graphiken helfen, die oft schleichenden Veränderungen des Klimawandels besser sichtbar zu machen oder Extremereignisse wie den Sommer 2022 besser einzuordnen. Die Zahlen, die von verschiedensten Institutionen landesweit stammen, werden jährlich aktualisiert und stehen der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung.

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27 September 22

Eurac Research: Festschrift zum 30-jährigen Jubiläum

Das Buch „Eurac Research: Inventing Science in a Region” wird am Freitag, den 30. September 2022, vorgestellt

Eurac Research ist heute ein international angesehenes und weltweit vernetztes Forschungszentrum. Waren es zu Beginn vor 30 Jahren Nischenthemen wie Autonomie, Minderheiten und Rechtssprache, in denen sich das kleine Forschungszentrum spezialisierte, betreibt Eurac Research heute auch High-Tech-Forschung in den Bereichen erneuerbare Energie, Biomedizin, Biologie oder Erdbeobachtung. Wie sich das Forschungszentrum entwickelt hat und welches die zukünftigen Ziele sind, beleuchtet eine umfassende Festschrift. Herausgegeben von Hannes Obermair und Harald Pechlaner, ist die Publikation soeben erschienen und wird am Freitag, den 30. September 2022, an Eurac Research offiziell vorgestellt.

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09 August 22

Auf dem Weg in Richtung Klimaneutralität: Szenarien für Südtirol

Eurac Research hat im Auftrag des Landes eine umfassende technische Studie erstellt

Ein interdisziplinäres Team des Bozner Forschungsinstituts hat die Bereiche Verkehr, Gebäude, Energie, Landwirtschaft und rechtliche Rahmenbedingungen analysiert und die Ergebnisse in einem 180 Seiten starken Dokument dargelegt. Es ist frei zugänglich und liefert detaillierte Daten und Szenarien, die als Diskussionsgrundlage für Entscheidungen in der Südtiroler Klimapolitik dienen können. Interessant sind sie auch für Entscheidungsträger aus Landwirtschaft, Industrie und Tourismus.

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05 August 22

Kleinkraftwerk am Saldurbach: Studie über fünf Jahre zeigt keine signifikante Veränderung der Gewässerökologie

Ein Forscherteam von Eurac Research untersuchte die Kleinlebewesen in dem Bach im Matschertal vor und nach Inbetriebnahme des Laufkraftwerks.

Der detaillierte Vorher-Nachher-Vergleich war möglich, weil Eurac Research im Matschertal seit 2009 ökologische Langzeitforschung betreibt, in deren Rahmen der Saldurbach schon vor dem Kraftwerksbau 2015 regelmäßig beprobt worden war. Untersucht wurden die Makroinvertebraten– wirbellose Kleinlebewesen, an denen sich gut der ökologische Zustand von Gewässern ablesen lässt bzw. wie er sich wandelt. Die Ergebnisse der Analysen über fünf Jahre zeigten in der Gemeinschaft dieser Tiere keine signifikanten Veränderungen, die in Zusammenhang mit dem Laufkraftwerk stehen könnten. Angesichts der Notwendigkeit, mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zu gewinnen, und gleichzeitige Debatten um die ökologischen Auswirkungen solcher Kleinkraftwerke, ist die Studie ein wichtiger Forschungsbeitrag in einem Bereich, wo noch wenig gesichertes Wissen zur Verfügung steht.

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28 Juni 22

Natürliche Lebensräume in Südtirol kartiert

Eurac Research stellt der öffentlichen Verwaltung Karten und Daten für eine bessere Land- und Naturplanung kostenlos zur Verfügung

Die Erhaltung der Ökosysteme ist ein zentrales Thema für die Zukunft der Gesellschaft. Die Natur bietet nämlich eine ganze Reihe sogenannter Ökosystemleistungen – das sind Leistungen der Natur zugunsten von Gesellschaft und lokaler Wirtschaft: sauberes Wasser und Holz, besserer Schutz vor Naturkatastrophen und Landschaften, die sich für den Tourismus und die Freizeitgestaltung eignen. Gleichzeitig sind Ökosysteme grundlegend für die Erhaltung der Artenvielfalt – unter anderem gewährleisten sie das Überleben und Wohlergehen der Tier- und Pflanzenwelt. Ein Forschungsteam des Instituts für Alpine Umwelt von Eurac Research hat nun detaillierte Daten gesammelt und hochauflösende Karten für Südtirol und zahlreiche andere europäische Gebiete erstellt, die insgesamt mehr als 80.000 Quadratkilometer abdecken. Die Karten geben Aufschluss über die ökologische Vernetzung – einen der wichtigsten Parameter für den Schutz der biologischen Vielfalt – und zeigen, welche Naturgebiete die meisten Ökosystemleistungen für den Menschen erbringen.

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21 Juni 22

„Die Beteilung von Frauen an der Politik ist eine Voraussetzung für eine lebendige Demokratie“

Eurac Research, der Landesbeirat für Chancengleichheit und das Frauenbüro stellen einen Leitfaden für eine gleichberechtigte Volksvertretung vor

Wie ist das Rollenverständnis der Südtirolerinnen und Südtiroler? Wünschen sie sich eine stärkere Präsenz von Frauen in politischen Gremien? Und üben Frauen ihr politisches Amt anders aus als ihre männlichen Kollegen? 2020 hat ein Forscherteam von Eurac Research eine repräsentative Umfrage durchgeführt, um zu untersuchen, wie sich Wählerinnen und Wähler zum Thema Frauen in der Südtiroler Gemeindepolitik äußern. Auf der Grundlage dieser Umfrage ist – im Auftrag des Landesbeirates für Chancengleichheit und des Frauenbüros der Autonomen Provinz Bozen – ein Handlungsleitfaden entstanden, der Maßnahmen enthält, um die weibliche Präsenz in der Südtiroler Gemeindepolitik zu stärken. Eingeflossen in die Broschüre sind neben Wahldaten auch die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage von Eurac Research aus dem Jahr 2017, bei der über 300 Gemeindevertreterinnen befragt wurden. Die Broschüre wird am Donnerstag, 23.06.2022, um 19.00 Uhr, im Forschungszentrum Eurac Research vorgestellt. Es folgt eine Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Medien.

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20 Mai 22

Südtirol-Autonomie im Wandel der Zeit

Anlässlich des 50jährigen Jubiläums des Zweiten Autonomiestatuts laden Eurac Research und die Südtiroler Gesellschaft für Politikwissenschaften zu einer zweitägigen Konferenz

Werden in Zukunft immer häufiger abweichende Übergangslösungen vom Sprachgruppenproporz notwendig sein, wie zuletzt im Gesundheitswesen, oder ist eine grundlegende Revision des Proporzes erforderlich? Sind die Kompetenzen des Autonomiestatus zur Gänze ausgeschöpft? Und wie geht man mit neuen Herausforderungen wie Einwanderung und Integration um? Im Rahmen einer zweitägigen Konferenz am 25. und 26. Mai ziehen lokale und internationale Expertinnen und Experten ein Resümee über die vergangenen 50 Jahre und wagen einen Blick in die Zukunft: Dabei erörtern sie unter anderem, welche Schritte notwendig sind, um die Südtiroler Autonomie den gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen und ihre Zukunftsfähigkeit zu garantieren. Die Tagung findet vor Ort im Forschungszentrum Eurac Research statt und wird außerdem online auf Zoom übertragen.

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08 April 22

Francesco Mansutti und Gino Miozzo in Bozen: Architektur, die bleibt

Eine Ausstellung zeigt das Werk der beiden Paduaner Architekten

Nahe der Drususbrücke in Bozen haben die Architekten Francesco Mansutti und Gino Miozzo zwischen 1934 und 1936 die sogenannte „Casa della Giovane Italiana” (Haus der Jungen Italienerin) für die Jugendorganisation der Nationalen Faschistischen Partei errichtet. Heute ist das Gebäude dank eines umfassenden Wiedergewinnungsprojekts des Grazer Architekten Klaus Kada der Sitz von Eurac Research und damit zu einem Ort aufgerückt, an dem Vergangenheit und Gegenwart auf spannende Weise ineinander übergehen. Die Ausstellung „Architektur, die bleibt. Francesco Mansutti und Gino Miozzo: Vom Rationalismus bis heute“ will neue Perspektiven auf das komplexe historisch-architektonische und kulturelle Erbe des 20. Jahrhunderts in Bozen eröffnen. Sie ist eine Initiative des Mart in Trient und Rovereto, der Universität Padua und von Eurac Research und wird von der Stiftung Caritro finanziert. Die Eröffnung findet am 12. April um 18.00 Uhr am Sitz von Eurac Research statt.

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01 April 22

Autonomie anders gedacht

Eurac Research und das Center for Autonomy Experience laden zur Veranstaltungswoche „Philosophicum Autonomia: Philosophische Gespräche über Autonomie“

Finanzielle Selbstverwaltung, paritätische Gremienbesetzung und die proportionale Vertretung aller Sprachgruppen: In Südtirol wird der Begriff „Autonomie“ vor allem mit den historischen Begebenheiten des vergangenen Jahrhunderts und dem daraus folgenden politischen und verwaltungsrechtlichen System in Verbindung gebracht. Welche Bedeutung „Autonomie“ aus einer philosophischen Perspektive hat, erörtern Philosophen, Schriftstellerinnen und Theologen vom 5. bis 9. April in Bozen, Brixen, Meran und Schlanders. Die Veranstaltungswoche findet anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Zweiten Autonomiestatuts statt und wird mit Kooperationspartnern aus ganz Südtirol organisiert.

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02 Dezember 21

CHRIS-Studie im Vinschgau: Die zweite Phase startet, 13.000 nehmen teil

„Eine etablierte Ressource für die medizinische Forschung in Südtirol und weltweit, die immer wichtiger wird“

So langsam kehrt – nach einer pandemiebedingten Studienunterbrechung – wieder Leben in die Räumlichkeiten des CHRIS-Zentrums im Krankenhaus Schlanders ein. Für mehr als 13.000 Vinschgauerinnen und Vinschgauer, die von 2011 bis 2018 an der CHRIS-Studie teilgenommen haben, ist es wieder Zeit, die Untersuchungen zu wiederholen. Mit dieser zweiten Phase wird die Bevölkerungsstudie von Eurac Research und Südtiroler Sanitätsbetrieb zu einer prospektiven Langzeitstudie: Sie wird weiterhin Daten zur Gesundheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sammeln und sie der internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft und dem lokalen Sanitätsbetrieb zur Verfügung stellen. Am Donnerstag, 2. Dezember, traf die Arbeitsgruppe des Instituts für Biomedizin von Eurac Research mit der Spitze des Sanitätsbetriebs zusammen, um die ersten zehn Jahre der Studie Revue passieren zu lassen, ihre Wiederaufnahme zu feiern und Zukunftsperspektiven zu diskutieren.

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23 November 21

Rechtliche Grundlagen der informellen Saatgutvermehrung

Eurac Research organisiert Online-Tagung zum Saatgutrecht auf EU-, sowie nationaler und regionaler Ebene für Interessierte, die lokale Kulturpflanzenarten privat erhalten und weitergeben.

Darf man Saatgut in einem anderen Land bestellen, auf dem eigenen Balkon vermehren und an Freunde und Bekannte weiterverschenken? Welche Bestimmungen muss man beachten, um sich nicht strafbar zu machen? Und wie hängen Saatgutverordnungen mit Bestimmungen für Pflanzengesundheit und biologischen Landbau zusammen? Diese und weitere Fragen rund um die rechtlichen Bestimmungen für die private Vermehrung und Weitergabe von Saatgut werden im Rahmen einer Online-Tagung über die Plattform Zoom am Donnerstag, 25. November erörtert. Organisiert wird die Veranstaltung von Eurac Research im Rahmen des Projekts Pustertaler Kulturartenvielfalt, das Kulturpflanzen aus dem Pustertal – auf Südtiroler wie auf Osttiroler Seite – und das damit verknüpfte Erfahrungswissen bewahren will.

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05 November 21

Streuobstwiesen: von großem Wert für Tradition, Biodiversität und Gastronomie

Eine Tagung der Initiative „Baumgart“ zeigt den ökologischen und wirtschaftlichen Nutzen von Streuobstwiesen auf und prämiert die Gewinner des diesjährigen Fotowettbewerbs

Sie sind wichtige Elemente unserer Kulturlandschaft und sind von großem Wert für die heimische Tradition, Wirtschaft und Gastronomie: Streuobstwiesen, also Wiesen mit verstreut stehenden, hochstämmigen Obstbäumen, hierzulande auch „Baumgart“, „Pangert” oder „Anger“ genannt. Vor allem sind sie ein wichtiger Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten, wie ein Forscherteam von Eurac Research im Rahmen einer Tagung am 5. November aufzeigte. So wurden zum Beispiel in den bislang untersuchten Streuobstwiesen in Südtirol im Durchschnitt mehr als 20 Vogelarten dokumentiert. Die Tagung beleuchtete den Mehrwert von Streuobstwiesen aus ökologischer und wirtschaftlicher Sicht. Sie wurde von der „Initiative Baumgart“ organisiert, einer Initiative von Eurac Research, Roter Hahn, Bioland Südtirol, Heimatpflegeverband, Sortengarten Südtirol, Obstbaumuseum Südtirol und Amt für Natur, mit dem Ziel, dem Verschwinden von Streuobstwiesen entgegenzuwirken. Bei der Abendveranstaltung wurden zudem die schönsten Fotos von Südtiroler Streuobstwiesen prämiert, die im Rahmen eines Fotowettbewerbs eingereicht worden waren.

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08 September 21

Landschaftsvielfalt: der zentrale Faktor für Biodiversität

Forscherteam von Eurac Research stellt Zwischenergebnisse aus dem Langzeitprojekt Biodiversitätsmonitoring Südtirol vor

Sie hechten in der Mittagssonne mit Fangnetzen über steile Bergwiesen, um Schmetterlinge und Heuschrecken einzufangen; sie stehen um fünf Uhr morgens auf taunassen Waldlichtungen, um Vogelstimmen zu identifizieren; sie durchforsten jeden Zentimeter Boden, um die vorhandenen Pflanzen zu dokumentieren – im Rahmen des Biodiversitätsmonitorings Südtirol erhebt ein Forscherteam von Eurac Research systematisch die Artenvielfalt in den wichtigsten Lebensräumen des Landes. 128 Standorte wurden in zwei Jahren schon untersucht und dabei 1094 verschiedene Arten von Gefäßpflanzen erhoben, sowie 116 Vogelarten, 20 Fledermausarten und 128 Arten von Tagfaltern – und das ist nur ein Ausschnitt aus der bisherigen Arbeit. Was sich schon jetzt deutlich zeigt: Eine Kulturlandschaft, die aus vielfältigen Elementen besteht – zum Beispiel Wiesenflächen, durchbrochen von Hecken, Bäumen, Gewässern oder auch einer vielfältigen Hofstelle –, weist eine besonders hohe Artenvielfalt auf. Die Erkenntnisse aus zwei Jahren Forschungsarbeit wurden am heutigen 8. September im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt.

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25 August 21

Elektromobilität: Die Wende hat begonnen

Technologie, Finanzen, Politik: Ein neues Dossier von Eurac Research fasst die aktuellsten Entwicklungen und den Stand der Forschung zusammen

Im Juli schlug die EU-Kommission ein Verkaufsverbot für Diesel- und Benzinautos ab 2035 vor. Dies löste überraschte, wenn nicht gar alarmierte Reaktionen aus, doch laut den Forschern von Eurac Research hat die endgültige Wende hin zur Elektromobilität schon begonnen. In den vergangenen zwei Jahren sind die Verkaufszahlen stark angestiegen, die Entwicklung des Sektors ist den Vorhersagen voraus. Zwischen 2019 und 2020 allein hat sich in Italien der Anteil batteriebetriebener Elektroautos an der Gesamtzahl zugelassener Autos fast vervierfacht, von 0,6 auf 2,3 Prozent. So niedrig diese Zahlen noch sind, sie zeigen doch, wie schnell die Entwicklung selbst in einem Land ist, das anderen europäischen Staaten hinterherhinkt (in Norwegen etwa haben schon heute mehr als die Hälfte der jährlich verkauften Neuwagen einen reinen Elektroantrieb). Dabei spielen technologischer Fortschritt und sinkende Kosten ebenso eine Rolle wie die strategischen Entscheidungen von Regierungen und Autoherstellern. Seit wann gibt es Elektroautos? Sind sie zuverlässig? Wie umweltfreundlich sind sie tatsächlich? Sind sie im Güterverkehr einsetzbar? Wo steht Südtirol im nationalen und internationalen Vergleich? Ein Dossier von Eurac Research, publiziert im Online-Magazin des Forschungszentrums, beantwortet diese und andere Fragen mit Hilfe von Infografiken und einer Zeitleiste knapp und prägnant.

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