Press

Eurac ResearchPress KIT

Who we are photo + video + logo

PRESS

14 März 24


70 Jahre nach der italienischen Erstbesteigung: Die erste Frauenexpedition zum K2 wird von einer medizinischen Studie begleitet

Die Alpinistinnen kommen vor und nach der vom CAI organisierten Expedition nach Bozen in den terraXcube, das Zentrum für Extremklimasimulation von Eurac Research

Acht Frauen – vier Italienerinnen und vier Pakistanerinnen – werden im Juni zum Karakorum-Gebirge aufbrechen. Ihr Ziel ist der zweithöchste Gipfel der Welt, der zugleich einer der schwierigsten ist. Sie werden auf den Spuren der italienischen Expedition wandeln, die Lacedelli und Compagnoni 1954 auf den Gipfel des K2 führte. Anlässlich des Jubiläums hat der italienische Alpenverein CAI (Club Alpino Italiano) dieses Projekt ins Leben gerufen. Das Ziel ist dieses Mal jedoch nicht nur der Gipfel, vielmehr ist es auch eine Initiative für Ausbildung, sowie für die Forschung und die Förderung kultureller und sozialer Werte. Dass es sich um eine reine Frauenseilschaft handelt, macht die Expedition zu einer einzigartigen Gelegenheit für die Wissenschaft: Forscherinnen und Forscher von Eurac Research werden die Expedition mit einer Studie begleiten, um mehr über die weibliche Physiologie in extremen Höhen herauszufinden, einen Bereich, über den – immer noch – nur wenig bekannt ist. Die Expedition und die medizinische Studie wurden heute auf einer Pressekonferenz in Mailand vorgestellt.

Media Files

3

70-jahre-nach-der-italienischen-erstbesteigung-die-erste-frauenexpedition-zum-k2.zip

13 März 24


Forschungsteam untersucht frühmittelalterliche Knochenreste und Grabbeigaben aus dem Friedhof von St. Stephan ob Burgeis

Die Analysen von Eurac Research offenbaren eine hohe genetische Variabilität und Verwandtschaftsbeziehungen

Bei Restaurierungsarbeiten an der Kirche St. Stephan ob Burgeis entdeckte das Landesdenkmalamt Ende der 1980er Jahre auf dem frühmittelalterlichen Friedhof menschliche Überreste. Es handelt sich dabei um wenige Grabbeigaben und zahlreiche menschliche Überreste: vollständige Skelette ebenso wie einzelne Knochen. Aus archäologischer Sicht warfen diese Funde vor allem zwei Fragen auf: Waren die auf dem Friedhof Bestatteten unterschiedlicher Herkunft? Und waren im selben Grab gefundene Individuen miteinander verwandt? Fast vierzig Jahre nach dem Fund liefern anthropologische und genetische Analysen aus den Labors von Eurac Research nun Antworten und geben Einblick in die Migrationsströme und die soziale Organisation des frühen Mittelalters (4. bis 7. Jh. n. Chr.).

Media Files

4

forschungsteam-untersucht-fruhmittelalterliche-knochenreste-und-grabbeigaben.zip

11 März 24


Klimarisiken: Wo Europa handeln muss

Die erste umfassende Klimarisikobewertung im Auftrag der EU-Kommission ist abgeschlossen – ein interdisziplinäres Forschungsteam von Eurac Research war daran maßgeblich beteiligt.

Europa erwärmt sich schneller als die anderen Kontinente, mit zum Teil schon katastrophalen Folgen: Die Hitzewelle im Sommer 2022 kostete über 60.000 Menschenleben, die Überflutungen nach extremen Niederschlägen in Deutschland und Belgien (2021), Slowenien (2023) und Griechenland (2023) forderten ebenfalls Tote und belasteten den europäischen Solidaritätsfonds bis an seine Grenzen, die lange Dürre von 2022 war in weiten Teilen Europas die schlimmste in 500 Jahren. Mit welchen möglichen Auswirkungen auf die Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft Europas künftig zu rechnen ist, legt jetzt die erste Klimarisikoanalyse der europäischen Umweltagentur im Auftrag der EU-Kommission dar. Die Diagnose, bei der ein Team von Eurac Research eine tragende Rolle spielte, beschreibt die drohenden Gefahren und die Faktoren, die uns verletzlicher machen. Die EU-Kommission hat damit ein Instrument an der Hand, das aufzeigt, wo dringend gehandelt werden muss, um Schaden zu begrenzen.

Media Files

2

klimarisiken-wo-europa-handeln-muss.zip

10 Januar 24


Wir sind viel temperaturempfindlicher, als uns bewusst ist

Menschen nehmen Temperaturunterschiede von weniger als einem Grad wahr, zeigt eine Studie von Eurac Research im Extremklimasimulator terraXcube.

0,92 Grad Celsius: Das ist der Unterschied in der Umgebungstemperatur, den Menschen im Durchschnitt wahrnehmen können. Laura Battistel, Doktorandin in Neurowissenschaften bei Eurac Research und CIMeC (Centro Interdipartimentale Mente/Cervello) der Universität Trient, fand es durch Experimente zur menschlichen Wahrnehmung heraus, die sie im Small Cube durchführt, einem der drei Klimasimulationsbereiche des terraXcube. Die Studie, Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen CIMeC und terraXcube, ist die erste, die die Wahrnehmung der Umgebungstemperatur bewertet; frühere Untersuchungen hatten sich auf die Empfindlichkeit einzelner Körperteile gegenüber Temperaturschwankungen konzentriert. Die Entdeckung ist Teil eines Forschungsfelds, das sich mit der Frage befasst, wie die Umwelt unsere Wahrnehmung beeinflusst, und könnte Auswirkungen auf die Heizung, Lüftung und Klimatisierung von Gebäuden haben. Die Ergebnisse der Experimente von Laura Battistel wurden soeben in der Zeitschrift „Scientific Reports“ veröffentlicht.

wir-sind-viel-temperaturempfindlicher-als-uns-bewusst-ist.zip

20 Dezember 23


Neu erschienen: Das Academia Magazin „Crossroads“

Das gemeinsame Magazin von Eurac Research und Freie Universität Bozen ist ab sofort erhältlich.

Das englische „Crossroads“ steht im Deutschen für mehrere Begriffe: die Kreuzung, der Knotenpunkt, der Scheideweg. Von einem visionären Blick auf das Bier als jahrtausendealtes Kultgetränk über Biosensoren aus Apfelpapier bis hin zur Landwirtschaft, die als vom Klimawandel besonders stark betroffener Sektor am Scheideweg steht – so unterschiedlich interpretieren die Beiträge der aktuellen Academia-Ausgabe Nummer 85 den Titel.

Media Files

1

neu-erschienen-das-academia-magazin-crossroads.zip

18 Dezember 23


Integration in Südtirol: Viele Initiativen, noch zu wenig Kontinuität

Eurac Research hat im Auftrag der Koordinierungsstelle für Integration eine Studie zur Integrationspolitik in Südtirols Gemeinden durchgeführt. Die Ergebnisse wurden heute vorgestellt.

Ein Willkommensbrief für Neubürgerinnen und Neubürger, Angebote zur Lese- und Sprachförderung, Bücher in verschiedenen Sprachen in den Bibliotheken – Initiativen für ein gutes Zusammenleben zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund gibt es in den Südtiroler Gemeinden viele. Doch fehlt es noch an langfristigen Strategien, wie eine Studie von Eurac Research zur Integrationspolitik in Südtirol zeigt: In knapp zwei Dritteln der befragten Gemeinden gibt es beispielsweise kein Integrationsleitbild. Die Ergebnisse der Studie „Integration vor Ort: Perspektiven und Potentiale“ wurden heute am 18. Dezember 2023 vorgestellt.

Media Files

3

integration-in-sudtirol-viele-initiativen-noch-zu-wenig-kontinuitat.zip

01 Dezember 23


Alte und neue Formen der Mehrsprachigkeit: Wie geht man damit in der Schule um?

Runder Tisch von Eurac Research mit Lehrpersonen, Schulleiterinnen, Forscherinnen und Mitarbeiterinnen von Bildungseinrichtungen

In welchem Verhältnis stehen alte und neue Formen der Mehrsprachigkeit im Klassenzimmer? Welchen Herausforderungen muss sich das Südtiroler Bildungswesen stellen, wenn es alle in der Region vertretenen Sprachen fördern will – egal ob Deutsch oder Urdu? Was kann die Forschung beitragen, um die Lehrenden dabei zu unterstützen, alle Sprachen im Schulalltag einzubeziehen? Und wie sieht es mit den Lehrkräften selbst aus? Diese und weitere Fragen werden am Dienstag, 5. Dezember 2023, bei einem Runden Tisch diskutiert, der von Linguistinnen von Eurac Research organisiert wird. Ziel ist es, die persönlichen Erfahrungen von Lehrpersonen, Schulleiterinnen, Forscherinnen und Mitarbeiterinnen von Bildungseinrichtungen zusammenzubringen, um das Thema praxisnah zu behandeln.

alte-und-neue-formen-der-mehrsprachigkeit-wie-geht-man-damit-in-der-schule-um.zip

29 November 23


Was Rauchen mit unserer Mundflora macht

Eine große Untersuchung im Rahmen der CHRIS-Studie zeigt den Effekt des Zigarettenkonsums – und des Aufhörens

Was passiert mit der Bakteriengemeinschaft in unserem Mund, wenn wir rauchen? Und welche Wirkung hat es auf das orale Mikrobiom, wenn wir das Rauchen aufgeben? Um diese Fragen zu beantworten, hat ein Forschungsteam von Eurac Research und der Universität Michigan Speichelproben von mehr als 1600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der CHRIS-Bevölkerungsstudie analysiert – die Studie ist damit eine der weltweit größten zum Speichelmikrobiom. Sie zeigt: Wer raucht, trägt eine deutlich andere Mikrobengemeinschaft im Mund als Menschen, die nie geraucht haben. Mit zunehmendem Zigarettenkonsum verringert sich die Zahl der Bakterien, die Sauerstoff brauchen. Und wer aufhört, ist erst fünf Jahre später nicht mehr von jemandem zu unterscheiden, der nie zu rauchen begonnen hat. Die Studie ist in der Zeitschrift „Scientific Reports“ erschienen.

was-rauchen-mit-unserer-mundflora-macht.zip

27 November 23


Im prähistorischen Grab von Auer lagen ein Vater, sein Sohn und ein Säugling

Neue Details aus einer bioarchäologischen Studie von Eurac Research

Während der Bauarbeiten für die Umfahrungsstraße von Auer im Jahr 2007 stießen die Bagger unter einem Felsvorsprung auf menschliche Knochen. Die Lage und die Anordnung der Skelette ließen auf eine prähistorische Begräbnisstätte schließen. Das Landesdenkmalamt beauftragte ein Forschungsteam mit der Analyse der menschlichen Überreste, die daraufhin auf die Kupferzeit (ca. 3000-2700 v. Chr.) datiert wurden. Im heurigen Jahr konnten Forscherinnen von Eurac Research durch die Analyse der antiken DNA aus den Überresten nachweisen, dass es sich um zwei eng verwandte Männer handelte, höchstwahrscheinlich Vater und Sohn, die zusammen mit einem Säugling bestattet wurden.

Media Files

2

im-prahistorischen-grab-von-auer-lagen-ein-vater-sein-sohn-und-ein-saugling.zip

24 November 23


Digitalisierung: Wer steuert die rasante Entwicklung?

Welche Regelungen gibt es in einzelnen Staaten, wieviel Freiraum haben Regionen? Eine Tagung von Eurac Research und Friedrich Ebert-Stiftung erörtert das Thema aus rechtsvergleichender Sicht

Die Digitalisierung hat sich in kürzester Zeit mit Riesenschritten weiterentwickelt – gerade auch durch die Corona-Pandemie – und betrifft alle Bereiche unseres Lebens und Arbeitens. Doch wer regelt diesen Prozess bzw. wer sollte ihn regeln? Die EU setzt bedeutende Fördergelder frei, um die Digitalisierung voranzutreiben, einzelne Staaten haben unterschiedliche Ansätze, etwa Deutschland und Italien, und in Regionen wie Südtirol stellt sich die Frage, inwieweit bei diesem wichtigen Thema die eigenen Zuständigkeiten durch den Staat beeinflusst werden. Die öffentliche Veranstaltung „Digitale Transformation in Deutschland und Italien“ erörtert das Thema am 27. November um 14 Uhr im Forschungszentrum Eurac Research.

digitalisierung-wer-steuert-die-rasante-entwicklung.zip

kontakt

Communication

T +39 0471 055 030 communication@eurac.edu

Eurac Research

Drususallee 1/Viale Druso 1
39100 Bozen/Bolzano