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21 September 22


Im Durchschnitt zwei Wochen weniger Schnee auf den Bergen im Vergleich zu den 80er Jahren

Eine neue Studie von Eurac Research bestätigt die negativen globalen Entwicklungen

Während ein besonders trockener Sommer zu Ende geht, hofft man nun auf eine Wintersaison mit vielen Niederschlägen, die jedoch nicht extrem sein oder Schäden anrichten mögen. Kürzlich hat Eurac Research jedoch eine Studie in der Zeitschrift Scientific Report aus der renommierten Nature-Reihe veröffentlicht, die eine ernüchternde Bilanz über die vergangenen Jahrzehnte zieht: Zwischen 1982 und 2020 hat sich der Zeitraum, in dem in den Berggebieten der Welt Schnee liegt, im Durchschnitt um etwa 15 Tage im Jahr verkürzt. Zwischen zehn und zwanzig Tage sind es in den Alpen, die damit im Durchschnitt liegen. Die Studie untermauert die Ergebnisse früherer Untersuchungen, sie lief über einen längeren Beobachtungszeitraum und trug dazu bei, ein Modell der NASA zu präzisieren.

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19 September 22


Elektromobilität: Kurz davor, ein Massenphänomen zu werden

Eine von Eurac Research organisierte Konferenz im NOI Techpark gibt einen Überblick über die neuesten Trends und erörtert Perspektiven für den Tourismus

Die Tage der Benzin- und Dieselfahrzeuge sind gezählt: Ab dem 31. Dezember 2035, so hat es das Europäische Parlament beschlossen, dürfen nur noch Elektrofahrzeuge verkauft werden. Die großen Automobilhersteller stellen sich schon darauf ein, doch wird sich dieser radikale Wandel auf viele Sektoren auswirken. Die Konferenz „Elektromobilität einen Schritt vom Massenphänomen entfernt – Perspektiven für den Tourismus“ bietet Gelegenheit, sich über lokale und internationale Trends in diesem Bereich zu informieren und die innovativsten Lösungen für den Tourismussektor kennenzulernen.

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16 September 22


Trockenheit im Alpenraum: Neues Online-Instrument gibt Überblick

Eurac Research hat zusammen mit einem länderübergreifenden Forschungsteam ein frei zugängliches und fortlaufend aktualisiertes Portal entwickelt, das Anomalien auf einen Blick sichtbar macht

Der Sommer 2022 war besonders heiß und besonders trocken. Doch gab es nicht auch früher schon ähnliche Sommer, auf die dann wieder ganz „normale“ Jahre folgten? Um klimatische Anomalien besser einordnen und Entwicklungen erkennen zu können, haben Forschungspartner aus den Alpenregionen unter der Leitung von Eurac Research sämtliche aus den vergangenen 40 Jahren verfügbaren Daten zur Trockenheit im Alpenraum zusammengetragen und aufbereitet. Auf der Seite https://ado.eurac.edu/ sind die Abweichungen vom Durchschnitt als Zeitserien in Form von fortlaufend aktualisierten Karten und Grafiken frei zugänglich. Das „Alpine Drought Observatory“ richtet sich an alle, die beispielsweise in der Verwaltung im Bereich der Forst- und Landwirtschaft, im Wassermanagement, in Wetterdiensten oder Zivilschutz tätig sind, sowie an alle am Thema Interessierten.

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07 September 22


Neue „grüne Ladestationen“ für E-Bikes auf Berghütten

Auf fünf Südtiroler Almen sind seit Kurzem solarbetriebene „Green Loader“ installiert. Finanziert wird es über ein von Eurac Research koordiniertes europäisches Projekt zur Förderung der Elektromobilität im Tourismus

Sie können vier Fahrräder gleichzeitig aufladen und etwa 50 an einem Tag, dank der von einem Photovoltaikmodul erzeugten Energie.. Die fünf in Südtirol installierten „Green Loader“ wurden von Leitner Energy hergestellt und sind einzigartig auf dem Markt. Mit ihnen sollen abgelegene Berg- und Schutzhütten für Elektro-Mountainbikes – ihr Anteil unter den Rädern auf Südtirols Straßen wächst immer mehr – besser zugänglich gemacht und ein auf nachhaltige Mobilität ausgerichteter Tourismus gefördert werden.

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02 September 22


Mummies. Die enthüllte Vergangenheit

Ab heute sind sie im NOI Techpark dank eines gemeinsamen Projekts vom Museo Civico Archeologico in Bologna und Eurac Research ausgestellt. Im Vorfeld sind sie eingehend untersucht worden, und sorgfältige Konservierungsarbeiten sind an ihnen durchgeführt worden.

Die ältere der beiden ist die Mumie einer Frau, die zur Römerzeit in Ägypten lebte. Das außergewöhnliche mehrfarbige Leichentuch, mit dem der Körper für die Bestattung vorbereitet worden war, umhüllt ihn noch immer und macht die Mumie einzigartig. Die jüngere Mumie hingegen ist die eines Kindes, das im 13. Jahrhundert n. Chr. lebte, sie ist ein seltenes Zeugnis für die Bestattungsrituale im mittelalterlichen Ägypten. Die beiden Mumien wurden der wissenschaftlichen Gemeinschaft und der Öffentlichkeit dank eines gemeinsamen Projekts zwischen dem Museo Civico Archeologico in Bologna und Eurac Research wieder zugänglich gemacht. Es startete 2019 und war ausschlaggebend dafür, die Mumien aus den Lagerräumen des Museums wieder ans Tageslicht zu bringen. Sie wurden eingehend von einem interdisziplinären Team untersucht, an beiden wurden sorgfältige Konservierungsarbeiten durchgeführt. Mehrere Institutionen mit spezialisierten Fachkompetenzen waren daran beteiligt, ihre verlorene Identität wiederherzustellen und sie als Zeugen einer jahrtausendealten Geschichte der Öffentlichkeit zu zeigen. Vom 2. September bis zum 8. Oktober sind die beiden Mumien im Rahmen der Ausstellung „Mumien. Die enthüllte Vergangenheit“ im NOI Techpark zu sehen, die im Rahmen des 10. Weltkongresses für Mumienforschung stattfindet.

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09 August 22


Auf dem Weg in Richtung Klimaneutralität: Szenarien für Südtirol

Eurac Research hat im Auftrag des Landes eine umfassende technische Studie erstellt

Ein interdisziplinäres Team des Bozner Forschungsinstituts hat die Bereiche Verkehr, Gebäude, Energie, Landwirtschaft und rechtliche Rahmenbedingungen analysiert und die Ergebnisse in einem 180 Seiten starken Dokument dargelegt. Es ist frei zugänglich und liefert detaillierte Daten und Szenarien, die als Diskussionsgrundlage für Entscheidungen in der Südtiroler Klimapolitik dienen können. Interessant sind sie auch für Entscheidungsträger aus Landwirtschaft, Industrie und Tourismus.

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05 August 22


Kleinkraftwerk am Saldurbach: Studie über fünf Jahre zeigt keine signifikante Veränderung der Gewässerökologie

Ein Forscherteam von Eurac Research untersuchte die Kleinlebewesen in dem Bach im Matschertal vor und nach Inbetriebnahme des Laufkraftwerks.

Der detaillierte Vorher-Nachher-Vergleich war möglich, weil Eurac Research im Matschertal seit 2009 ökologische Langzeitforschung betreibt, in deren Rahmen der Saldurbach schon vor dem Kraftwerksbau 2015 regelmäßig beprobt worden war. Untersucht wurden die Makroinvertebraten– wirbellose Kleinlebewesen, an denen sich gut der ökologische Zustand von Gewässern ablesen lässt bzw. wie er sich wandelt. Die Ergebnisse der Analysen über fünf Jahre zeigten in der Gemeinschaft dieser Tiere keine signifikanten Veränderungen, die in Zusammenhang mit dem Laufkraftwerk stehen könnten. Angesichts der Notwendigkeit, mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zu gewinnen, und gleichzeitige Debatten um die ökologischen Auswirkungen solcher Kleinkraftwerke, ist die Studie ein wichtiger Forschungsbeitrag in einem Bereich, wo noch wenig gesichertes Wissen zur Verfügung steht.

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12 Juli 22


„Was für manche altmodisch erscheinen mag, ist in Wirklichkeit moderner denn je“

Eurac Research präsentiert „Hüter der Vielfalt“, eine Ausstellung zum lebendigen Kulturerbe im Vinschgau, Unterengadin und Val Müstair.

Irmgard aus Galsaun bei Kastelbell-Tschars fertigt Körbe, Taschen und sogar ganze Schränke aus Weidenbast. Damit wurden bereits vor 10.000 Jahren Seile und Fischernetze hergestellt. Josin aus Susch (Unterengadin) ist – wie schon sein Großvater und Vater – Sgraffito-Künstler. Im 16. Jahrhundert brachten Renaissance-Baumeister diese besondere Ornament-Technik nach Graubünden. Die „Tessanda“ in Santa Maria, Val Müstair, ist eine der drei letzten Handwebereien in der Schweiz. Dort arbeiten Handweberinnen auf teils über 100-jährigen Webstühlen. Das sind nur drei von 25 „Hütern der Vielfalt“ – Persönlichkeiten, deren Tätigkeit und Lebenseinstellung in der gleichnamigen Wanderausstellung vom 15. Juli bis 14. Oktober erzählt werden. Ziel der Ausstellung ist es, den großen Reichtum des Kulturerbes dieser Region und die dahinterstehenden Menschen kennenzulernen. Die Ausstellung wurde im Rahmen eines Forschungsprojekts konzipiert, in dem sich Forscherinnen von Eurac Research mit dem lebendigen Kulturerbe in der Grenzregion zwischen Italien und der Schweiz beschäftigen. Damit wollen sie das Bewusstsein für das lebendige Kulturerbe dieser Region schärfen, die Wertschätzung hierfür steigern und seine Widerstandsfähigkeit langfristig stärken. Die Vernissage findet am Freitag, 15. Juli um 18:00 Uhr, in der Kartause des Klosters Allerengelberg in Karthaus (Schnals) statt. Die Ausstellung wird außerdem in Laas, Glurns und Valchava (CH) gezeigt. Der Eintritt ist kostenlos.

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06 Juli 22


Eurac Research und bolivianische Regierung unterzeichnen Kooperationsabkommen in der Mumienforschung

Im Rahmen einer großangelegten Studie wird das bioarchäologische Erbe Boliviens erfasst.

Eurac Research hat soeben ein interinstitutionelles Kooperationsabkommen mit dem bolivianischen Ministerium für Kultur, Dekolonisierung und Depatriarchalisierung unterzeichnet mit dem Ziel, das Kulturerbe des plurinationalen Staates zu erfassen und zu konservieren. Eurac Research hat bereits zehn Langzeitkonservierungsboxen entwickelt und kostenlos zur Verfügung gestellt, um die mumifizierten Überreste aus der präkolumbianischen Zeit für die Nachwelt zu erhalten. Sie werden im Nationalmuseum für Archäologie in La Paz aufbewahrt.

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01 Juli 22


Autonomie: zwischen Jahrestag und Konflikten

Die Summer School von Eurac Research zu Menschen- und Minderheitenrechten ist zurück mit Fokus auf den 50. Jahrestag des zweiten Südtiroler Autonomiestatuts und auf Konfliktprävention und -lösung

Nach einer zweijährigen Zwangspause kehrt die Eurac Research Summer School mit einem zweiwöchigen Programm zurück, das Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der ganzen Welt nach Bozen holt. Vom 4. bis 15. Juli werden Expertinnen und Experten aus Forschung, Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen aus insgesamt 18 Ländern am Bozener Forschungszentrum das Thema Autonomie aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten. Welche Aspekte kennzeichnen die Südtiroler Autonomie? Wie kann, wenn überhaupt, das Konzept der Autonomie an spezifische Situationen angepasst werden? Kann Autonomie ein Instrument zur Konfliktprävention und -lösung sein? In Vorträgen und Fallstudien wird das Thema aus politischer, rechtlicher und soziologischer Sicht beleuchtet.

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