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12 Juli 22


„Was für manche altmodisch erscheinen mag, ist in Wirklichkeit moderner denn je“

Eurac Research präsentiert „Hüter der Vielfalt“, eine Ausstellung zum lebendigen Kulturerbe im Vinschgau, Unterengadin und Val Müstair.

Irmgard aus Galsaun bei Kastelbell-Tschars fertigt Körbe, Taschen und sogar ganze Schränke aus Weidenbast. Damit wurden bereits vor 10.000 Jahren Seile und Fischernetze hergestellt. Josin aus Susch (Unterengadin) ist – wie schon sein Großvater und Vater – Sgraffito-Künstler. Im 16. Jahrhundert brachten Renaissance-Baumeister diese besondere Ornament-Technik nach Graubünden. Die „Tessanda“ in Santa Maria, Val Müstair, ist eine der drei letzten Handwebereien in der Schweiz. Dort arbeiten Handweberinnen auf teils über 100-jährigen Webstühlen. Das sind nur drei von 25 „Hütern der Vielfalt“ – Persönlichkeiten, deren Tätigkeit und Lebenseinstellung in der gleichnamigen Wanderausstellung vom 15. Juli bis 14. Oktober erzählt werden. Ziel der Ausstellung ist es, den großen Reichtum des Kulturerbes dieser Region und die dahinterstehenden Menschen kennenzulernen. Die Ausstellung wurde im Rahmen eines Forschungsprojekts konzipiert, in dem sich Forscherinnen von Eurac Research mit dem lebendigen Kulturerbe in der Grenzregion zwischen Italien und der Schweiz beschäftigen. Damit wollen sie das Bewusstsein für das lebendige Kulturerbe dieser Region schärfen, die Wertschätzung hierfür steigern und seine Widerstandsfähigkeit langfristig stärken. Die Vernissage findet am Freitag, 15. Juli um 18:00 Uhr, in der Kartause des Klosters Allerengelberg in Karthaus (Schnals) statt. Die Ausstellung wird außerdem in Laas, Glurns und Valchava (CH) gezeigt. Der Eintritt ist kostenlos.

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06 Juli 22


Eurac Research und bolivianische Regierung unterzeichnen Kooperationsabkommen in der Mumienforschung

Im Rahmen einer großangelegten Studie wird das bioarchäologische Erbe Boliviens erfasst.

Eurac Research hat soeben ein interinstitutionelles Kooperationsabkommen mit dem bolivianischen Ministerium für Kultur, Dekolonisierung und Depatriarchalisierung unterzeichnet mit dem Ziel, das Kulturerbe des plurinationalen Staates zu erfassen und zu konservieren. Eurac Research hat bereits zehn Langzeitkonservierungsboxen entwickelt und kostenlos zur Verfügung gestellt, um die mumifizierten Überreste aus der präkolumbianischen Zeit für die Nachwelt zu erhalten. Sie werden im Nationalmuseum für Archäologie in La Paz aufbewahrt.

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01 Juli 22


Autonomie: zwischen Jahrestag und Konflikten

Die Summer School von Eurac Research zu Menschen- und Minderheitenrechten ist zurück mit Fokus auf den 50. Jahrestag des zweiten Südtiroler Autonomiestatuts und auf Konfliktprävention und -lösung

Nach einer zweijährigen Zwangspause kehrt die Eurac Research Summer School mit einem zweiwöchigen Programm zurück, das Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der ganzen Welt nach Bozen holt. Vom 4. bis 15. Juli werden Expertinnen und Experten aus Forschung, Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen aus insgesamt 18 Ländern am Bozener Forschungszentrum das Thema Autonomie aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten. Welche Aspekte kennzeichnen die Südtiroler Autonomie? Wie kann, wenn überhaupt, das Konzept der Autonomie an spezifische Situationen angepasst werden? Kann Autonomie ein Instrument zur Konfliktprävention und -lösung sein? In Vorträgen und Fallstudien wird das Thema aus politischer, rechtlicher und soziologischer Sicht beleuchtet.

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30 Juni 22


Onlinedienst ermöglicht frühzeitige Berechnung des Schmelzwassers im gesamten Alpenraum

Die Entwicklung des Prototyps geht auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Forschung und Unternehmen zurück, die von der Europäischen Weltraumorganisation finanziert wurde.

In der Sommerzeit bekommen wir die Rechnung für einen trockenen und warmen Winter präsentiert: Wer Wasser benötigt – für welchen Zweck auch immer – muss die immer knapper werdende Ressource mit anderen teilen. Nun hat ein Forschungsteam von Eurac Research zusammen mit den Unternehmen MobyGIS und Sinergise einen Dienst entwickelt, der die verfügbaren Wasserressourcen für die warmen Sommermonate frühzeitig berechnet, und zwar ausgehend von der Schneemenge in den Bergen. Ziel des Dienstes ist es, die Wasserressourcen besser zu verwalten und folglich Konflikte zu vermeiden. Die Web-Anwendung liefert hochauflösende Echtzeitkarten und umfasst erstmals den gesamten Alpenraum. Das Projekt wird von der Europäischen Weltraumorganisation ESA finanziert; vor der Markteinführung kann der Prototyp etwa sechs Monate lang kostenlos getestet werden.

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29 Juni 22


Im-Ohr-Gerät patentiert zur Messung der Körpertemperatur und anderer Vitalparameter

Der im terraXcube getestete Prototyp eignet sich besonders für notfallmedizinische Einsätze

Bei einem Notfalleinsatz ist die Messung von Vitalparametern meist kein leichtes Unterfangen. Die Unfallopfer sind oft außer Stande zu kooperieren, die Handlungsmöglichkeiten stark eingeschränkt und die mitgeführte Ausrüstung spärlich - man denke etwa an einen Hubschraubereinsatz oder an einen Bergunfall im unwegsamen Gelände. Eurac Research hat gemeinsam mit den Unternehmen Minnova Med und Kerr Srl ein feldtaugliches, nicht-invasives und einfach zu bedienendes Gerät entwickelt und patentiert, das Kerntemperatur, aber auch Sauerstoffsättigung und Herzfrequenz misst. Das Gerät sieht aus wie ein Headset und verwendet Sensoren im äußeren Gehörgang. Im terraXcube wurde es nun bei Temperaturen zwischen -10 und +20 Grad getestet.

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28 Juni 22


Natürliche Lebensräume in Südtirol kartiert

Eurac Research stellt der öffentlichen Verwaltung Karten und Daten für eine bessere Land- und Naturplanung kostenlos zur Verfügung

Die Erhaltung der Ökosysteme ist ein zentrales Thema für die Zukunft der Gesellschaft. Die Natur bietet nämlich eine ganze Reihe sogenannter Ökosystemleistungen – das sind Leistungen der Natur zugunsten von Gesellschaft und lokaler Wirtschaft: sauberes Wasser und Holz, besserer Schutz vor Naturkatastrophen und Landschaften, die sich für den Tourismus und die Freizeitgestaltung eignen. Gleichzeitig sind Ökosysteme grundlegend für die Erhaltung der Artenvielfalt – unter anderem gewährleisten sie das Überleben und Wohlergehen der Tier- und Pflanzenwelt. Ein Forschungsteam des Instituts für Alpine Umwelt von Eurac Research hat nun detaillierte Daten gesammelt und hochauflösende Karten für Südtirol und zahlreiche andere europäische Gebiete erstellt, die insgesamt mehr als 80.000 Quadratkilometer abdecken. Die Karten geben Aufschluss über die ökologische Vernetzung – einen der wichtigsten Parameter für den Schutz der biologischen Vielfalt – und zeigen, welche Naturgebiete die meisten Ökosystemleistungen für den Menschen erbringen.

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21 Juni 22


„Die Beteilung von Frauen an der Politik ist eine Voraussetzung für eine lebendige Demokratie“

Eurac Research, der Landesbeirat für Chancengleichheit und das Frauenbüro stellen einen Leitfaden für eine gleichberechtigte Volksvertretung vor

Wie ist das Rollenverständnis der Südtirolerinnen und Südtiroler? Wünschen sie sich eine stärkere Präsenz von Frauen in politischen Gremien? Und üben Frauen ihr politisches Amt anders aus als ihre männlichen Kollegen? 2020 hat ein Forscherteam von Eurac Research eine repräsentative Umfrage durchgeführt, um zu untersuchen, wie sich Wählerinnen und Wähler zum Thema Frauen in der Südtiroler Gemeindepolitik äußern. Auf der Grundlage dieser Umfrage ist – im Auftrag des Landesbeirates für Chancengleichheit und des Frauenbüros der Autonomen Provinz Bozen – ein Handlungsleitfaden entstanden, der Maßnahmen enthält, um die weibliche Präsenz in der Südtiroler Gemeindepolitik zu stärken. Eingeflossen in die Broschüre sind neben Wahldaten auch die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage von Eurac Research aus dem Jahr 2017, bei der über 300 Gemeindevertreterinnen befragt wurden. Die Broschüre wird am Donnerstag, 23.06.2022, um 19.00 Uhr, im Forschungszentrum Eurac Research vorgestellt. Es folgt eine Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Medien.

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17 Juni 22


Forschung, die Zukunft mitgestaltet

Das Bozner Forschungszentrum Eurac Research feiert sein 30jähriges Bestehen

Ein paar Server im Keller mit einer Speicherkapazität von insgesamt fünf Megabyte, ein knappes Dutzend Leute auf 250 Quadratmetern Bürofläche, die mit einem Durchschnittsalter von 26 Jahren in drei Forschungsbereichen arbeiteten – das war die Anfangssituation der Eurac zu Beginn der 1990er Jahre. Heute arbeiten im Bozner Forschungszentrum, das sich mittlerweile Eurac Research nennt, rund 600 Leute –Durchschnittsalter ist 39 Jahre – in elf Instituten und 5 Centern mit mehr als 1.300 Forschungspartnern auf allen Kontinenten zusammen. Die Daten werden in der Cloud mit einer Kapazität von 1,5 Petabyte gespeichert. Die Forscherinnen und Forscher stammen aus 46 Ländern, sprechen 34 Sprachen und arbeiten interdisziplinär an den großen Herausforderungen der Zukunft: für die Gesundheit der Menschen, für eine intakte Umwelt, nachhaltige Energie, für funktionierende politische und soziale Systeme. Am heutigen 17. Juni feierte Eurac Research mit einem offiziellen Festmoment das 30-jährige Bestehen.

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08 Juni 22


Für Pflanzen wird die Luft immer dünner

Eurac Research: Erstmals weltweit simulieren Forscher im Extremklimasimulator terraXcube wie sich Pflanzen und Mikroorganismen an den geringen Luftdruck in höheren Lagen anpassen

Durch den Klimawandel und den damit verbundenen Temperaturanstieg wandern Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen immer häufiger nach oben, in kühlere Höhenlagen. Aber wie passen sich diese Organismen an die Bedingungen in der Höhe an? Erstmals beobachtet ein Forscherteam in der kontrollierten Umgebung des terraXcube – dem Extremklimasimulator von Eurac Research im NOI Techpark – wie diese Organismen auf den geringeren Luftdruck reagieren. Insbesondere analysieren die Forscherinnen und Forscher, wie sich Mechanismen wie Photosynthese und Transpiration der Pflanzen verändern. Außerdem gehen sie der Frage nach, welche Mikroorganismen im Boden die Anpassung der Pflanzen unterstützen können. Die Tests werden von Eurac Research in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck durchgeführt.

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30 Mai 22


„Südtirols Bevölkerung offen für digitale Technologien im Gesundheits- und Pflegebereich“

Forscherteam von Eurac Research stellt Ergebnisse einer südtirolweiten Umfrage zum Thema „Alter und Technik“ vor

Die alternde Bevölkerung und die immer schneller voranschreitende Digitalisierung sind zwei bedeutsame Phänomene unserer Zeit: Auch im Gesundheits- und Pflegebereich werden immer häufiger technische Lösungen zum Einsatz kommen. Um festzustellen, wie moderne Technologien mit und ohne Gesundheits- und Pflegebezug – etwa Smartphones, Fitnessarmbänder und Notfallapps – in Südtirol genutzt werden und wie sich Menschen, die hier leben, Informationen dazu beschaffen, haben Forscherinnen und Forscher von Eurac Research eine repräsentative Umfrage durchgeführt. Ziel war es unter anderem herauszufinden, was die Befragten von zukunftsorientierten Assistenzsystemen halten, etwa Geräte, die die Herzfrequenz übertragen oder Roboter, die beim Duschen oder Waschen helfen. Die Ergebnisse der Umfrage sollen als Grundlage für künftige politische Entscheidungen dienen, und zwar, um die Digitalisierung unter Berücksichtigung der Bevölkerungsalterung gesellschaftlich bestmöglich zu gestalten und um gezielte Maßnahmen zu setzen, die älteren Menschen hilfreiche Technologien zugänglich machen. Die Umfrageergebnisse wurden heute auf einer Pressekonferenz im Forschungszentrum Eurac Research vorgestellt.

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