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12 Juli 21


Südtiroler Daten fließen in die weltweit umfangreichste Forschung zu Genetik und Covid-19 ein

Ein internationales Forschungskonsortium entdeckt mehrere Positionen im menschlichen Genom, die einen schweren Covid-19-Verlauf verursachen können. Eurac Research ist eine der beteiligten Institutionen.

Im März 2020 schlossen sich weltweit tausende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen, um der Frage auf den Grund zu gehen: Warum erkranken manche Menschen schwer an Covid-19, ja sterben vielleicht sogar daran, während andere nur leichte bis gar keine Symptome entwickeln? Kann es sein, dass genetische Faktoren den Verlauf der Infektion beeinflussen? Das renommierte Magazin Nature hat am Donnerstag das Ergebnis einer der weltweit größten genetischen Studien veröffentlicht: Es wurden 13 Loci identifiziert – das sind die Positionen im menschlichen Genom,die mit einer schweren Covid-19-Infektion in Verbindung gebracht werden können. Untersucht wurde das Genom von fast 50.000 Covid-19-Patienten und zwei Millionen nicht infizierten Menschen, darunter auch von Studien, die von Eurac Research im vergangenen Jahr durchgeführt wurden.

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24 Juni 21


Erstversorgung aus der Luft

Eurac Research und Bergrettung Südtirol erproben in der Bletterbachschlucht den Einsatz von Drohnen für Noteinsätze

Die Bletterbachschlucht, ein UNESCO-Welterbe, ist einzigartig, nicht nur für Geologen, Naturliebhaber und Touristen: In den letzten Monaten hat es immer wieder auch Forschungsteams aus der Notfallmedizin, Bergrettung, Drohnen- und Elektrotechnik hierher verschlagen, um Rettungseinsätze zu simulieren. Sie gingen im Zuge des interregionalen Forschungsprojekts START der Frage nach, ob Drohnen bei der Lokalisierung und Erstversorgung von Verletzten in schwer zugänglichem Gelände helfen können.

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16 Juni 21


Restaurierung einer ägyptischen Mumie wird der Öffentlichkeit zugänglich gemacht

Zusammenarbeit mit dem Archäologischen Museum in Bologna: Ein Forscherteam von Eurac Research führte die anthropologischen und paläopathologischen Analysen an der Mumie durch.

Die Mumie stammt aus dem 8. bis 6. Jahrhundert v. Chr. und ist in ein Leichentuch aus feinem Stoff gehüllt, das ursprünglich wahrscheinlich rot gefärbt war. Der Sammler und Maler Pelagio Palagi hatte sie in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts erworben und lange Zeit ausgestellt. In den vergangenen dreißig Jahren befand sie sich jedoch in einem Lagerraum des Städtischen Archäologischen Museums von Bologna. Die Mumie wird nun restauriert und im Rahmen eines gemeinsamen Konservierungs- und Förderungsprojekts mit den Städtischen Museen von Mantua der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. Ein interdisziplinäres Team ist mit der Forschungsarbeit beauftragt, Teil des Teams sind auch die Abteilung für Radiologie des IRCCS Universitätskrankenhauses von Bologna und die Mumienforscher von Eurac Research. Sie haben überprüft, wie gut die Mumie erhalten ist; außerdem haben sie ihr Geschlecht bestimmt, das Sterbealter, den Gesundheitszustand und die verwendeten Einbalsamierungstechniken. Die Restaurierung der Textilien an der Mumie kann von Mitte Juni bis Anfang September im Archäologischen Museum in Bologna von den Besuchern mitverfolgt werden.

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15 Juni 21


Ein unabhängiges Leben im Alter: das Potential technologischer Assistenzlösungen

Ein Forscherteam von Eurac Research führte eine Feldstudie in Südtirol durch und testete ein Jahr lang ein technologisches Lösungspaket mit älteren Menschen und ihren Angehörigen.

Im Jahr 2070 wird in Europa voraussichtlich mehr als die Hälfte der Bevölkerung über 65 Jahre alt sein. Heute schon liegt die durchschnittliche Lebenserwartung bei deutlich über 80. Das bedeutet, dass der Betreuungsbedarf steigen wird. Technologische Lösungen für ältere Menschen können das Gefühl von Sicherheit und Kontrolle erhöhen – besonders dann, wenn die Technik intensiv genutzt wird. Das zeigt die Studie im Rahmen des internationalen europäischen Projekts i-evAALution, die ein Forscherteam von Eurac Research in Südtirol mit 72 meist allein lebenden älteren Menschen und ihren Unterstützungspersonen von Oktober 2019 bis März 2021 durchgeführt hat. Die Details zur Studie und ihre Ergebnisse werden im Rahmen von SMARTER LIVES, einem Praxisforum für Digitalisierung in der Pflege und Lebensqualität im Alter am 16. Juni 2021 vorgestellt. Die Veranstaltung findet online statt und wird vom AAL Competence Network der Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit Eurac Research organisiert.

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25 Mai 21


Der Wolf in den Alpen: Austausch zur Koexistenz mit dem Wildtier

In einer Online-Konferenz diskutieren zwanzig Partner aus dem gesamten Alpenraum – darunter Eurac Research – über gemeinsame Strategien

Die Wolfspopulation hat sich in den Alpen seit den 1990er Jahren ausgebreitet. Um die Koexistenz zwischen den Wölfen und den Menschen, die in den Alpen leben und arbeiten, zu verbessern, wurden im Rahmen des EU-Projekts LIFE WOLFALPS EU alpenweit koordinierte Maßnahmen und Programme durchgeführt. Einige dieser Maßnahmen werden am 27. Mai 2021 während der Online-Konferenz „Coordinated Actions For Wolf-Human Coexistence Across The Alps“ vorgestellt. Ziel der Veranstaltung ist es, die grenzübergreifende Zusammenarbeit in Bezug auf das Zusammenleben zwischen Wolf und Mensch zu stärken.

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25 Mai 21


Die Forschung ging weiter: Weniger Kongresse und Konferenzen, mehr Projekte und Personal

Eurac Research präsentiert die Bilanz des Pandemie-Jahres

Die Teilnahmen an Fachtagungen sind um mehr als die Hälfte zurückgegangen, doch war die Isolation nicht unproduktiv: 2020 wurden im Vergleich zum Vorjahr 20,4 Prozent mehr Artikel von wissenschaftlichen Zeitschriften zur Veröffentlichung angenommen und 25,7 Prozent mehr Vorschläge für EU-Projekte eingereicht – insgesamt 88. Bewilligt wurden davon bisher 30 Prozent, womit sich das im Rahmen aller laufenden EU-Projekte verwaltete Gesamtbudget um 47,1 Prozent erhöht hat. Dies wirkte sich auf die Zahl der Beschäftigten aus, sie stieg um 6,4 Prozent. Der Tätigkeitsbericht 2020/2021 wurde vergangenen Freitag der Mitgliederversammlung vorgestellt.

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09 Mai 21


Zwischen Ohnmacht, Wut und engagierter Solidarität – Frauen in der Pandemie

Eine Studie von Eurac Research und unibz zeigt, wie sich Frauen in Südtirol infolge des Corona-Lockdowns gesellschaftlich engagierten und welche Erfahrungen sie machten

Viele Menschen verfielen in eine Art Schockstarre, als im März des vergangenen Jahres in Südtirol der erste Lockdown ausgerufen wurde. Aus der „Pause vom normalen Leben“, wie einige Befragte den Lockdown bezeichneten, wurde zunächst versucht, das Beste zu machen; die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung wurden anfangs großzügig mitgetragen. Spätestens aber, als klar wurde, dass die Schulen bis Schuljahresende nicht mehr öffnen würden, gerieten die meisten Frauen – plötzlich überbelastet mit Kinder- und Altenbetreuung, Home-Schooling, Home-Office und Haushalt – an ihre Grenzen. Dass Frauen jedoch nicht nur Opfer dieser Pandemie sind, macht die gemeinsame Studie „Below – being locked up?“ von Eurac Research und unibz deutlich. Anhand von Interviews mit Frauen und Männern unterschiedlichen Alters und in verschiedenen Lebenssituationen zeigt die Studie auf, wie sich Frauen in Südtirol in etablierten Interessengruppen und neuen Netzwerken engagierten, Veränderungen anstießen und neue Aufgaben übernahmen, um einen nachhaltigen Wandel in der Gesellschaft anzuregen.

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06 Mai 21


Landwirtschaft: Ein Report analysiert die wichtigsten Komponenten für eine nachhaltige Entwicklung

Umwelt, Wirtschaft, Soziales: Erstmals versucht ein Forschungsteam eine Standortbestimmung für die Nachhaltigkeit der Südtiroler Landwirtschaft

So einig wie jetzt waren sich Wissenschaft, Gesellschaft und Politik noch nie: die Zukunft gehört der Nachhaltigkeit. Die Landwirtschaft spielt dabei eine zentrale Rolle, auch darüber herrscht Einigkeit. Wie jedoch eine nachhaltige Entwicklung aussehen soll, darüber gehen die Ansichten weit auseinander. Mit dem „Landwirtschaftsreport zur Nachhaltigkeit“ wollen die Autorinnen und Autoren – ein 16-köpfiges Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern von Eurac Research und den Universitäten Bozen und Innsbruck – eine Grundlage für sachliche Auseinandersetzung und informierte Entscheidungen anbieten. „Häufig hat man den Eindruck, dass beim Thema Nachhaltigkeit Gefühle und Meinungen mehr Gewicht haben als Daten und Fakten“, betont die Herausgeberin des Reports, Ulrike Tappeiner von Eurac Research. Der nun vorgelegte wissenschaftliche Zustandsbericht will einen Beitrag zur Versachlichung dieser Diskussion leisten.

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04 Mai 21


Wie man die Beteiligung von Jugendlichen in Alpengemeinden fördern kann

Eurac Research organisiert ein Online-Veranstaltung, bei der Erfahrungen aus den Gemeinden Salurn und Pergine Valsugana ausgetauscht werden

Junge Menschen, die in ländlichen Regionen leben, haben oft eine enge Bindung zu ihrer Heimatgemeinde und möchten sich dort auch gerne einbringen. Häufig fehlt es jedoch an Begegnungsorten und Möglichkeiten, damit Jugendliche den politischen Entscheidungsträgern ihre Ideen in einem formellen Rahmen mitteilen können. In unserer Region haben die Gemeinden Salurn und Pergine Valsugana unterschiedliche Wege gewählt, um die Jugendbeteiligung zu fördern: Von ihren Erfahrungen berichten sie in einer Online-Veranstaltung, die am Donnerstag, 6. Mai um 17.30 Uhr stattfindet. Anhand von praktischen Fällen wird auch die Umsetzung der politischen Empfehlungen besprochen, die von Eurac Research zusammen mit Partnern aus anderen Alpenländern im Rahmen des Projekts GaYA ausgearbeitet wurden. Das Projekt zielte darauf ab, die Beteilung von jungen Menschen an politischen Entscheidungen zu fördern.

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04 Mai 21


Corona-Schutzausrüstung beeinträchtigt nicht die Qualität der Herzdruckmassage

Eine Studie von Eurac Research und Weißem Kreuz zeigt, dass Schutzausrüstungen die Qualität der Wiederbelebungsmaßnahmen nicht vermindern

Bei einem Herzkreislaufstillstand ist die erste lebensrettende Maßnahme die Herzdruckmassage. Für die routinierten Rettungsteams gibt es seit gut einem Jahr eine grundlegende Veränderung: Aufgrund der Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus gilt es, die Herzdruckmassage mit Schutzausrüstung durchzuführen. An und für sich schon körperlich sehr anstrengend, wird das Ausführen der Herzdruckmassage mit FFP2- oder FFP3-Maske und Schutzanzug von den Rettungskräften als noch anstrengender und schwieriger empfunden. Ob die Schutzausrüstung tatsächlich die Qualität der Herzdruckmassage beeinträchtigt, untersuchte ein Forscherteam von Eurac Research gemeinsam mit ausgebildeten Ersthelferinnen und Ersthelfern des Weißen Kreuzes Bozen, Meran und Bruneck. Das Ergebnis: Bei den Tests wurde kein Unterschied in der Effizienz der Ausführung gemessen.

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29 April 21


Zum Tag der Streuobstwiesen am 30. April: Start für Südtiroler Initiative „Baumgart“

Eurac Research setzt zusammen mit einer Reihe von lokalen Partnern einen Schwerpunkt auf den ökologisch, wirtschaftlich und kulturell wertvollen Lebensraum. Die Bevölkerung ist zu einem Fotowettbewerb eingeladen

Streuobstwiesen, also Wiesen mit einzeln stehenden, hochstämmigen Obstbäumen, sind Elemente unserer Kulturlandschaft, die in ganz Mitteleuropa immer mehr verschwinden. Auch in Südtirol wurde dieses traditionelle Landschaftselement stark zurückgedrängt. Dabei sind sie von großer Bedeutung für die Biodiversität und Sortenvielfalt, zudem eine Erwerbsgrundlage und ein Ort der Erholung. Eurac Research macht die Streuobstwiesen in diesem Jahr zu einem Forschungsschwerpunkt und startet gemeinsam mit dem Dachverband für Natur- und Umweltschutz, dem Roten Hahn (Südtiroler Bauernbund), Bioland Südtirol, dem Verein Sortengarten Südtirol, dem Amt für Natur der Provinz und dem Heimatpflegeverband am 30. April, dem europaweiten „Tag der Streuobstwiese“, die Südtiroler Initiative „Baumgart“ – wie die Streuobstwiese hierzulande auch genannt wird. Die Initiatoren wollen auf den besonderen Wert dieser Lebensräume aufmerksam machen. Teil der Initiative ist ein Fotowettbewerb, der sich an die gesamte Südtiroler Bevölkerung richtet und heute startet.

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27 April 21


Eurac Research: Eine Woche im Zeichen der Globalisierung

Das Forschungszentrum organisiert eine Webinar-Serie und erörtert mit internationalen Fachleuten, wie Globalisierung neu verstanden werden kann

Globalisierung gilt als der Schlüsselbegriff für die Welt, in der wir heute leben. Um aber ihre Dynamiken zu begreifen, brauchen wir eine erweiterte Perspektive. „Globalisierung verstehen“ ist der Titel einer Webinar-Reihe des Center for Advanced Studies in der Woche vom 3. bis 7. Mai. Fachleute aus sechs Nationen werfen in Mittags- und Abendseminaren einen interdisziplinären Blick auf den aktuellen Stand der Globalisierung – unter ihnen auch Manfred B. Steger, einer der renommiertesten Forscher auf dem Gebiet der Global Studies.

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07 April 21


Welt-Parkinson-Tag am 11. April: Die Forschung setzt auf Früherkennung

Ein Dossier von Eurac Research beschreibt den aktuellen Stand von Diagnostik und Behandlung und erklärt, wie die Krankheit in Südtirol erforscht wird

Morbus Parkinson ist eine neurodegenerative Erkrankung, die bei Menschen über 60 Jahren häufiger auftritt – ihre Verbreitung wird in den alternden westlichen Gesellschaften deshalb aller Voraussicht nach zunehmen. Auch in Südtirol ist ein Prozent der über 60-Jährigen betroffen. Männer erkranken etwa doppelt so häufig wie Frauen. Die Krankheit wurde erstmals Anfang des 19. Jahrhunderts ausführlich beschrieben; bis heute gibt es keine Behandlung, die ihr Fortschreiten aufzuhalten vermag. Die Forschung konzentriert sich auf die Mechanismen bei der Entstehung der Krankheit, um sie so früh wie möglich diagnostizieren zu können. Die Genetikerin Irene Pichler und der Neurowissenschaftler Mattia Volta stellen die neuesten Forschungsergebnisse, veranschaulicht durch Videoanimationen und Bilder, in einem Dossier im Online-Magazin von Eurac Research vor.

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06 April 21


Leere Kassen nach Corona: Sind die öffentlichen Haushalte noch zu retten?

Eurac Research organisiert eine Online-Konferenz. Unter anderem nimmt Carlo Cottarelli als Redner teil, ehemaliger Sonderkommissar für die Überprüfung der öffentlichen Ausgaben in Italien.

Um die Thematik rund um die öffentlichen Ausgaben zu vertiefen, wird ein Vergleich zwischen Italien, Deutschland und Österreich gezogen. Mit welchen Strategien begegnen die drei Länder der Wirtschaftskrise, die der Gesundheitsnotstand mit sich bringt? Müssen sich die Staaten stärker verschulden? Diese und weitere Fragen werden in der Online-Konferenz diskutiert, die vom Institut für Public Management von Eurac Research organisiert wurde. Sie findet am Donnerstag, 8. April 2021 von 17 bis 18.30 Uhr statt.

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18 März 21


Weniger weiß: Erstmals zeigt eine Studie für die gesamten Alpen, wie die Schneebedeckung seit 1971 zurückging

Im Winter liegt vor allem unterhalb 2000 Metern weniger Schnee, im Frühling in allen Höhenlagen und Regionen

Bisherige Untersuchungen beschränkten sich auf einzelne Regionen oder Staaten und fußten auf den Daten von ein paar Dutzend, höchstens ein paar Hundert Messstationen. Koordiniert von Eurac Research wurden nun erstmals die Daten aller verfügbaren Messstationen, über 2000, in Italien, Österreich, Slowenien, Deutschland, der Schweiz und Frankreich gesammelt und nach einheitlicher Methode ausgewertet. Die in der renommierten Zeitschrift *The Cryosphere* veröffentlichten Ergebnisse zeichnen ein zuverlässiges Bild der Entwicklung bis auf 2000 Meter Höhe; in höheren Lagen gibt es zu wenige Messtationen, um gesicherte Aussagen für den gesamten Alpenbogen zu treffen. Der homogene, fünf Jahrzehnte umfassende Datensatz, geschaffen durch die Zusammenarbeit von über 30 Wissenschaftlern aus allen Alpenstaaten, ist von großem Wert für künftige Studien, etwa zum Klimawandel.

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17 März 21


Wie reagieren Glaubensgemeinschaften auf den Covid-19-Notstand?

Eurac Research und die Diözese Bozen-Brixen laden zu Online-Tagung rund um die digitale Seelsorge und stellen dazu eine aktuelle, in Südtirol durchgeführte Studie vor

Seit Jahrtausenden bieten Religion und Spiritualität in unsicheren Zeiten Halt und Zuflucht. Doch wie soll inmitten der Covid-19-Pandemie und bei Einhaltung sozialer Distanz auf religiöse Angebote zugegriffen werden. Die neuen Medien und das Internet bieten unkonventionelle Wege der digitalen Seelsorge. Wie die Kirchen das Potenzial der neuen Technologien voll ausschöpfen und mit der zunehmenden Digitalisierung umgehen können, ist Thema einer international besetzten Tagung von Eurac Research in Zusammenarbeit mit der Diözese Bozen Brixen am 23. März 2021 auf der Plattform Zoom. Beginn ist um 14 Uhr.

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08 März 21


In Bozen entwickelte Software hat die genetische Forschung weltweit revolutioniert

Software, die Forscher von Eurac Research und Medizin Uni Innsbruck entwickelt haben, ist nun Standard-Technologie für große internationale Forschungskonsortien, um genetische Ursachen von Krankheiten zu untersuchen

Das Genom eines einzelnen Menschen vollständig zu sequenzieren ist aufwändig und kostet rund 1.000 Euro. Mit der Technologie, die ein Forscherteam von Eurac Research und Medizin Uni Innsbruck entwickelt hat, reicht es, nur einen Teil des Genoms zu sequenzieren – der Rest wird von der Software „aufgefüllt“ beziehungsweise hochgerechnet. Die Kosten verringern sich um das 50-100fache, und die genetischen Daten einer Vielzahl von Menschen können so viel schneller untersucht werden. Die 2012 in Bozen entwickelte Methode wurde nun verfeinert, mit einer enormen Datenbank verknüpft und der Wissenschaftsgemeinschaft zugänglich gemacht. Die weltweit größte Sequenzier-Studie zu genetischen Risikofaktoren von Krankheiten, deren Ergebnisse kürzlich im Fachmagazin Nature publiziert wurden, griff auf die Software zurück.

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03 März 21


Schnee: Die Entwicklungen in Südtirol und den Alpen und wie sie sich auswirken

Ein Dossier von Eurac Research fasst den Stand der Forschung zusammen

Der zu Ende gehende Winter war ungewöhnlich schneereich, im Dezember und Januar hat es südtirolweit viermal so viel geschneit und geregnet wie im langjährigen Durchschnitt. In Orten wie Sexten oder Pfelders lag der Schnee im Januar so hoch wie seit 40 Jahren nicht. Langfristige Studien aber zeigen: Im Mittel wird es künftig als Folge des Klimawandels weniger Schnee geben. Ein aktuelles Dossier von Eurac Research befasst sich mit Schnee in Südtirol und im Alpenraum aus Sicht der Wissenschaft. Welche Veränderungen sind schon eingetreten, welche noch zu erwarten? Wie wirken sie sich aus? Wie kann man sich anpassen?

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15 Februar 21


Zwischen Skepsis und Solidarität – die Wahrnehmung des Tourismus in Südtirol

Repräsentative Umfrage von Eurac Research mit rund 1.000 Südtiroler Haushalten im Dezember zur Wahrnehmung des Tourismus in Zeiten der Pandemie liefert wichtige Daten für die Weichenstellung in der kommenden Saison

Die Corona-Pandemie hat dazu beigetragen, dass sich die Bevölkerung in Südtirol mit dem Tourismus im Land noch stärker auseinandersetzt als in den Jahren zuvor. Eine Befragung von 1.007 Personen im Zuge einer repräsentativen Haushaltsbefragung von Eurac Research macht deutlich, dass die Menschen den Tourismus einerseits als Risiko sehen – 80 Prozent der Befragten sind davon überzeugt, dass der Tourismus die Infektionszahlen im Land deutlich beeinflusst hat – andererseits, dass dem Tourismus eine besonders wichtige Rolle für die heimische Wirtschaft zugedacht und der Branche in dieser schwierigen Zeit auch Solidarität entgegengebracht wird. Die Daten, die im Dezember 2020 erhoben wurden, liefern wertvolle Hinweise, um die Weichen für die zukünftige Entwicklung des Tourismus im Land zu stellen.

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04 Februar 21


Freiwilligenarbeit begünstigt gesellschaftlichen Zusammenhalt und soziale Integration

Studie zum freiwilligen Engagement junger Menschen in sieben europäischen Gebieten: Eurac Research führt Teilstudie in Südtirol durch. Aus den Erfahrungen der Freiwilligen - junge Europäer und Jugendliche mit Migrationshintergrund - ist eine Ausstellung entstanden, die online besucht werden kann.

Laut Schätzungen sind weltweit eine Milliarde Menschen ehrenamtlich tätig. Die Bereitschaft unentgeltlich zu arbeiten gilt als Gradmesser für das Gemeinwohl in einer Gesellschaft. Hilft ehrenamtliches Engagement, sich als Teil einer Gemeinschaft zu fühlen? Könnte Freiwilligenarbeit die Integration fördern und Jugendliche aus Europa und anderen Ländern zusammenbringen? Diese Fragen stellte sich ein Forscherteam im Rahmen des EU-Projekts VOLPOWER. Um Antworten darauf zu finden, entwarfen die Forscher Fragebögen und organisierten neue Freiwilligentätigkeiten für die Jugendlichen, die am Projekt teilnahmen.

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