Weniger weiß: Erstmals zeigt eine Studie für die gesamten Alpen, wie die Schneebedeckung seit 1971 zurückging
Im Winter liegt vor allem unterhalb 2000 Metern weniger Schnee, im Frühling in allen Höhenlagen und Regionen
Bisherige Untersuchungen beschränkten sich auf einzelne Regionen oder Staaten und fußten auf den Daten von ein paar Dutzend, höchstens ein paar Hundert Messstationen. Koordiniert von Eurac Research wurden nun erstmals die Daten aller verfügbaren Messstationen, über 2000, in Italien, Österreich, Slowenien, Deutschland, der Schweiz und Frankreich gesammelt und nach einheitlicher Methode ausgewertet. Die in der renommierten Zeitschrift *The Cryosphere* veröffentlichten Ergebnisse zeichnen ein zuverlässiges Bild der Entwicklung bis auf 2000 Meter Höhe; in höheren Lagen gibt es zu wenige Messtationen, um gesicherte Aussagen für den gesamten Alpenbogen zu treffen. Der homogene, fünf Jahrzehnte umfassende Datensatz, geschaffen durch die Zusammenarbeit von über 30 Wissenschaftlern aus allen Alpenstaaten, ist von großem Wert für künftige Studien, etwa zum Klimawandel.
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